Happy End für den alten Barry Struvitsteine: Katzenkennerin sagt, was hilft

Regionalverband. Swetlana Beck vom Verein Tiere in Not Saar freut sich für einen ihrer Schützlinge. Denn Barry, ein Border Collie, brauchte nach einem langen Arbeitsleben als Hütehund mit immerhin schon 13 Jahren ein neues Zuhause. Wir haben ihn am 23. Dezember in unserer Serie "Wer will mich?" vorgestellt. Was dann geschah, hat die Tierschützerin tief beeindruckt

 Swetlana Beck stellte vor Kurzem in unserer Serie den alten Barry vor. Tierliebe SZ-Leser gaben dem Border Collie ein neues Zuhause. Jetzt braucht sein Kumpel Luke Hilfe. Fotos: Jana Keller/Barbara Cornetz

Swetlana Beck stellte vor Kurzem in unserer Serie den alten Barry vor. Tierliebe SZ-Leser gaben dem Border Collie ein neues Zuhause. Jetzt braucht sein Kumpel Luke Hilfe. Fotos: Jana Keller/Barbara Cornetz

Regionalverband. Swetlana Beck vom Verein Tiere in Not Saar freut sich für einen ihrer Schützlinge. Denn Barry, ein Border Collie, brauchte nach einem langen Arbeitsleben als Hütehund mit immerhin schon 13 Jahren ein neues Zuhause.Wir haben ihn am 23. Dezember in unserer Serie "Wer will mich?" vorgestellt. Was dann geschah, hat die Tierschützerin tief beeindruckt. "Noch an dem Tag, als Ihr Artikel rauskam, haben etliche Leute angerufen und Interesse an dem alten Knecht gezeigt. Nach einigen Gesprächen und Vorkontrollen ist er dann nach Hühnerfeld zu einer Familie gezogen, die sich mit alten Tieren gut auskennt und bereit ist, Barry das Gnadenbrot zu geben. Ich hätte niemals gedacht, dass der Barry innerhalb einer Woche wieder bei mir auszieht."

Aber Beck und den anderen Mitgliedern von Tiere in Not geht die Arbeit nicht aus. "Hätten Sie noch Platz für einen neuen Notfall?" fragt sie und kommt auf einen von Barrys "Arbeitskollegen" zu sprechen, die nicht länger bei ihrem bisherigen Halter bleiben dürfen.

"Es geht um Luke. Er kommt vom selben Hof wie Barry und muss dort auch weg. Das Veterinäramt holt ja insgesamt drei Tiere raus, und Luke ist nun der nächste Hund. Er ist etwa neun Jahre alt und hat immer hart gearbeitet, denn er ist ja ein ausgebildeter Schafhütehund. Er ist ein unkastrierter Rüde, der mit jedem klarkommt."

Kater Mogli

Alter: sechs Jahre

Rasse: Europäisch Kurzhaar

Kastriert: Ja

Gesundheit: Struvitsteine

Besonderheiten: Spezialfutter

Auf ein Zuhause für Kater Mogli hoffen die Betreuer im Bertha-Bruch-Heim. "Der schwarz-weiße Kater wurde 2005 geboren. Er hatte mit Struvitsteinen (siehe Info) zu kämpfen und wurde zweimal operiert. Seit er bei uns konsequent Spezialfutter und viel frisches Fleisch bekommt, hat er keine Probleme mehr", sagt Barbara Best. Hund Luke

Alter: neun Jahre Rasse: Hütehund

Kastriert: Nein

Gesundheit: keine Probleme

Besonderheiten: keine

Schneewittchen ist eine schwarz-weiße Fundkatze. Die Betreuer schätzen sie auf drei bis fünf Jahre. Sie versteckt sich gern unter einer Decke und lässt sich streicheln, wenn sie erst mal ihre Schüchternheit überwunden hat. Mit Mogli teilt sie sich ein Zimmer. Wie er braucht sie wegen ihrer Struvitsteine Spezialfutter.

Katze Schneewittchen

Alter: drei bis fünf Jahre

Rasse: Europäisch Kurzhaar Kastriert: Ja

Gesundheit: Struvitsteine Besonderheiten: Spezialfutter

Was bei Moritz und Schneewittchen noch zu beachten ist, erfahren Interessenten im Bertha-Bruch-Tierheim.

Weitere Informationen über die beiden Katzen gibt es täglich außer montags von 13 Uhr bis 17 Uhr unter Tel. (06 81) 5 35 30. Swetlana Beck hat Tel. (0 68 97) 6 10 01.

Saarbrücken. Harnwegserkrankungen bei der Katze äußern sich meist in Harndrang, Schmerzen beim Urinabsatz sowie Blut im Urin. Eine Ursache für solche Krankheiten sind Kristalle, die sich in der Blase bilden und sich zu Grieß oder Blasensteinen ballen können. Dies kann für die Katze lebensbedrohlich sein, wenn die Kristalle oder Steine die Harnröhre verschließen.

In über 60 Prozent der Fälle handelt es sich um Struvitkristalle, die sich bevorzugt in alkalischem Urin (hoher pH-Wert) bilden. Betroffen sind häufig übergewichtige Katzen, Katzen, die wenig trinken, und Katzen, die mit einem Futter ernährt werden, das bestimmte Mineralien in größeren Mengen enthält oder den Urin nicht ausreichend ansäuert. Die Katze als Fleischfresser hat einen saureren Urin als Menschen oder Pflanzenfresser. Wird die Katze nun mit mehr pflanzlichen als tierischen Stoffen gefüttert, wird der Urin alkalisch, und es können sich Struvitkristalle bilden. Bei Struvit ist Folgendes wichtig:

Spezialfutter, das den Urin ansäuert, Kristalle auflöst und Neubildung verhindert.

Vorzugsweise Nassfutter statt Trockenfutter.

Höhere Flüssigkeitsaufnahme: Bereitstellen von mehreren Wasserstellen, Katzenmilch und Thunfischsaft geben.

Fütterung mit tierischen Proteinen (gekochtes Hühnchen, rohes Rindfleisch).

Tierarzt aufsuchen: Eine gründliche tierärztliche Untersuchung der Katze zum Stellen einer klaren, eindeutigen Diagnose und die anschließende medizinische Betreuung durch den Tierarzt sind unerlässlich. red

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