Er macht Bus und Saarbahn besser

Saarbrücken/Köllertal. 142 000 Menschen sind täglich in Bussen und Saarbahnen unterwegs. 20 Ehrenamtliche sind die Stimme dieser Passagiere. Sie bilden den Fahrgastbeirat der Saarbahn GmbH. Zweimal pro Jahr sprechen sie mit den Verantwortlichen über die Anliegen der Kunden. Da sind zum Beispiel die Lampen an der Saarbahnhaltestelle am Hauptbahnhof, die oft kaputt sind

 Peter Lausberg engagiert sich im Fahrgastbeirat dafür, dass Busse und Saarbahnen so unterwegs sind, wie es die Kunden brauchen. Zu einem guten Nahverkehrssystem gehören, wie hier am Gustav-Regler-Platz, Automaten, mit denen Fahrgäste klarkommen. Auch dafür sorgt der Beirat. Foto: Becker&Bredel

Peter Lausberg engagiert sich im Fahrgastbeirat dafür, dass Busse und Saarbahnen so unterwegs sind, wie es die Kunden brauchen. Zu einem guten Nahverkehrssystem gehören, wie hier am Gustav-Regler-Platz, Automaten, mit denen Fahrgäste klarkommen. Auch dafür sorgt der Beirat. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken/Köllertal. 142 000 Menschen sind täglich in Bussen und Saarbahnen unterwegs. 20 Ehrenamtliche sind die Stimme dieser Passagiere. Sie bilden den Fahrgastbeirat der Saarbahn GmbH. Zweimal pro Jahr sprechen sie mit den Verantwortlichen über die Anliegen der Kunden.Da sind zum Beispiel die Lampen an der Saarbahnhaltestelle am Hauptbahnhof, die oft kaputt sind. Susanne Meyer-Rousche betreut als Moderatorin den Beirat und weitere dieser Gremien im Saarland und in Rheinland-Pfalz.

Sie erinnert sich gut an die Sache mit den Lampen: "Es war sehr schwierig, den Ansprechpartner zu finden, da fast für jede Lampe jemand anderes zuständig ist." Aber der Beirat hat nach 15 Jahren einen langen Atem - und viel über Zuständigkeiten gelernt. Deswegen werden kaputte Lampen heute schneller erneuert.

Ein Problem hätte es auch mit der Saarbahnhaltestelle Landwehrplatz geben können, wenn der Beirat nicht aufgepasst hätte. Sprecher Peter Lausberg, seit 2006 dabei, berichtet: "Da wurde ja ein schönes Dach zum Schutz gegen den Regen gebaut, doch nach den ursprünglichen Planungen stand der Kartenautomat nicht darunter." Genau darauf hat der Beirat aufmerksam gemacht, und die Planung wurde korrigiert. Jetzt löst jeder im Trockenen sein Ticket.

Und als die wichtige Infotafel für die Automaten entworfen wurde, hat der Beirat mitgewirkt und darauf geachtet, dass die Erklärungen darauf verständlich sind. Dass es mehr Fahrscheinkontrollen gibt, hat der Beirat ebenso bewirkt. Meyer-Rousche: "Klar ärgert es die, die ordentlich bezahlen, wenn andere ohne Karte mitfahren."

Wichtig war es dem Beirat, dass lange Bushaltestellen wie die am Römerkastell übersichtlicher wurden. Gegen manche Missstände ist jedoch der Beirat machtlos. Etwa gegen Falschparker. Meyer-Rousche sagt: "Oft werden Haltestellen zugeparkt." Dann könnten die Busse nicht parallel zum Bordstein halten, und die hydraulische Absenkanlage für barrierefreies Ein- und Aussteigen sei nutzlos.

Die Arbeit im Beirat, in dem derzeit einige Plätze frei sind, ist ehrenamtlich. Und dennoch gibt es manchmal ein unbezahlbares Dankeschön. "Auf dem Firmengelände durfte ich mal auf einem kleinen Abschnitt die Saarbahn fahren", berichtet Peter Lausberg.

 Peter Lausberg engagiert sich im Fahrgastbeirat dafür, dass Busse und Saarbahnen so unterwegs sind, wie es die Kunden brauchen. Foto: Becker & Bredel

Peter Lausberg engagiert sich im Fahrgastbeirat dafür, dass Busse und Saarbahnen so unterwegs sind, wie es die Kunden brauchen. Foto: Becker & Bredel

Bewerbungen für den Beirat bis zum 19. Februar im Internet unter www.saarbahn.de/Fahrgastbeirat oder im Saarbrücker Kundenzentrum der Saarbahn GmbH, Dudweilerstraße 7.

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