Baustellen-Ärger an der Montessori-Schule

Saarbrücken · „Seit fast einem Jahr haben wir kein Außengelände für die Kinder“, beklagen Eltern und Nachmittagsbetreuer der Montessori-Grundschüler auf der Rußhütte. Außerdem komme es durch die Bauarbeiten zu gefährlichen Situationen.

 Bauzäune stehen am neuen Gebäude der Montessori-Nachmittagsbetreuung. Foto: Ulrike Paulmann

Bauzäune stehen am neuen Gebäude der Montessori-Nachmittagsbetreuung. Foto: Ulrike Paulmann

Foto: Ulrike Paulmann

"Das ist eine Zumutung für alle": Brigitte Wermer zeigt auf das Gelände rund um den neuen Bau der Nachmittagsbetreuung der Montessori-Grundschule auf der Rußhütte. Bauzäune säumen die Wege, Schotter liegt auf dem Boden. "Seit fast einem Jahr haben wir kein Außengelände", sagt sie. Sie ist Standortleiterin der Nachmittagsbetreuung, deren Träger die Caritas-Einrichtung Margaretenstift ist. Neben ihr steht Elisabeth Detert-Mayers, Mutter zweier Kinder, die auch in die Nachmittagsbetreuung gehen. Sie fügt hinzu: "Obwohl es eigentlich bis Sommer hätte fertig werden sollen, zumindest teilweise." Die aktuell 88 angemeldeten Kinder, sagen beide, kämen deswegen kaum an die Luft, könnten beispielsweise nur unter Aufsicht auf den Schulhof oder in die Turnhalle gelangen, weil der kurze Weg dahin durch den Baustellenverkehr und die Zäune erschwert werde. Hier sei es schon zu gefährlichen Situationen gekommen. Es gebe viele Klagen seitens der Eltern, aber auch der Kinder.

Die Stadt ist Schulträgerin und Bauherrin des Ganzen: "Wir bitten um Geduld und Verständnis", sagt Schuldezernent Erik Schrader. Durch einen Brand am hinter der Nachmittagsbetreuung liegenden Kita-Neubau seien Fristen verfallen, man habe neu ausschreiben müssen. Dadurch sei der Zeitplan ins Rutschen gekommen. Aber, so Schrader: "Der Bauauftrag für die Grünanlage ist vergeben, kommende Woche wird die Baustelle eingerichtet." Es werde "von hinten nach vorne" gearbeitet, fertig solle alles im Frühjahr 2015 sein. In Sachen Sicherheit verweist er darauf, dass man mit den Firmen klare Regelungen getroffen habe.

Der "tolle Schulhof" sei auf jeden Fall eine Alternative, bis die Arbeiten auf dem Areal abgeschlossen seien. Schrader: "Nach den Einschränkungen ist alles viel schöner."

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