Starke Verbesserung im Gewerbegebiet Freie Fahrt auf einer neuen Straße

Göttelborn · Im südlichen Teil der ehemaligen Bergehalde Göttelborn ist die Zufahrt nun wesentlich einfacher geworden.

 Auf unserem Bild (von links) bei der Einweihung des neuen Straßenabschnitts in Göttelborn:  Bernd Therre, Christine Streichert-Clivot und Bürgermeister Lutz Maurer.

Auf unserem Bild (von links) bei der Einweihung des neuen Straßenabschnitts in Göttelborn:  Bernd Therre, Christine Streichert-Clivot und Bürgermeister Lutz Maurer.

Foto: Iris Maria Maurer

Normalerweise liegen an erfolgreiche Sportler zu überreichende Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf prächtigen Präsentationskissen. Im vorliegenden Fall war es allerdings eine große Schere, mithilfe derer es galt, ein rot-weißes Plastikband zu durchtrennen. Und somit herrscht nun freie Fahrt auf einem neuen Straßenabschnitt, der für Göttelborn nicht unbedeutend ist. „Zur Bergehalde“, so heißt die rund 400 Meter lange Trasse.

Festakt mit Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer, mit Bernd Therre, Geschäftsführer der SHS Strukturholding Saar, zu der als Unternehmen auch die IKS Industriekultur Saar gehört, und Christine Streichert-Clivot. Sie ist die IKS-Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretärin im Ministerium für Bildung und Kultur. Die IKS hat - zur besseren Erreichbarkeit des Campus Süd der ehemaligen Bergehalde Göttelborn - besagten Straßenabschnitt gebaut. Genutzt wird die Straße nicht nur von den dort ansässigen Unternehmen und ihren Zulieferern. Denn sie ist auch Teil des touristisch genutzten Haldenrundwegs, beliebt bei Wanderern und Fahrradfahrern.

Die  neue Zuwegung und mit ihr das gesamte Straßennetz im südlichen Teil des Gewerbestandortes Göttelborn ist nun, beim Ortstermin, an die Gemeinde Quierschied übergeben worden. Kosten der Tiefbaumaßnahme laut IKS: 1,2 Millionen Euro inklusive Straßenbeleuchtung (LED) sowie Verlegung  von Versorgungsleitungen und Kanälen.

Verwaltungschef Lutz Maurer sieht die neue Zufahrt als weiteren Mosaikstein, der den Standort komplettiert. „Was sich hier angesiedelt hat, kann sich sehen lassen“, fügte er noch hinzu.

Ansässig rund um den Haldenkörper sind unter anderem die Hydac International GmbH, die Firma Apolog - ein Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen -, die BBL Baumaschinen GmbH, der Oberflächen-Veredler Nanogate, die GVT, Gesellschaft für Vakuumtechnik, und  Löw Weine, um nur einige zu nennen. Auch nicht zu vergessen: die HTW Schule für Architektur sowie die Fachhochschule für Verwaltung.  Nach Angaben der IKS sind die vorhandenen Freiflächen bis auf eine belegt.

Christine Streichert-Clivot sprach bei den Einweihungsfeierlichkeiten  von einer erfolgreichen Ansiedlungspolitik: „Mit der neuen Zufahrt wird der südliche Teil der früheren Bergbaufläche für wirtschaftliche Investitionen erschlossen und aufgewertet. Die Straßentrasse wird darüber hinaus auch dazu beitragen, das Naherholungspotenzial Göttelborns besser auszuschöpfen. Sie wird neues Leben auf die alte Industriefläche bringen.“ Die wachsende Anzahl an Firmenansiedlungen, so die IKS, brachte ein gestiegenes Verkehrsaufkommen mit sich. Dem war die alte Trasse nicht mehr gewachsen. Damit einher gingen Verkehrs- und und Sicherheitsprobleme. Denn die Südzufahrt ins Gelände wies eine doppelte Haarnadelkurve auf - kritisch bei Lkw-Begegnungsverkehr, kritisch aber auch für Fußgänger, Rad- und Autofahrer. Bei Schnee und Eis hatte zudem der Lieferverkehr aufgrund der Straßenführung seine liebe Not.

Im Jahr 2000 wurden in Göttelborn die letzte Kohle aus der Erde geholt. Dann war Schluss mit  dem Bergbau. Es folgte die Revitaliserung und Entwicklung der ehemaligen Tagesanlagen des IKS-Standortes.  Vom „Weißer Riese“ genannten Fördergerüst, das unübersehbar in den Himmel ragt, hat man einen guten Überblick über das Gelände.

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