Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes Saarland ist Schlusslicht bei Digitalisierung der Verwaltung – das sind die Gründe

Meinung | Saarbrücken · Das Saarland schafft es ebenso wie ganz Deutschland nicht, seine Verwaltungen zu digitalisieren und Online-Anträge flächendeckend möglich zu machen. Bei der Umsetzung des sogenannten Onlinezugangsgesetzes ist das Saarland bundesweit Schlusslicht. Dafür gibt es diverse Gründe.

Saarland Schlusslicht bei Digitalisierung der Verwaltung – das sind die Gründe​
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Digitalisierung deutscher Verwaltungen lässt trotz gesetzlicher Vorgabe auf sich warten, und das Saarland ist bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) aktuell bundesweites Schlusslicht. Es wäre einfach, den saarländischen Verwaltungen vorzuwerfen, sie hätten die Digitalisierung komplett verschlafen. Natürlich ist es peinlich, dass es in einem Industrieland wie Deutschland und einem Bundesland, das nach dem ehrgeizigen Plan der Landesregierung „bundes- und auch europaweit eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung“ übernehmen will, immer noch nicht möglich ist, digital seinen Wohnsitz umzumelden. Möchte ich online in meiner Heimatkommune eine Geburtsurkunde beantragen, gibt‘s statt einem Formular eine schmucke Fehlermeldung.