Bauhof-Sanierung soll verschoben werden

Dudweiler. Hans-Werner Nahr vom Gebäudemanagementbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) bekam in der jüngsten Sitzung des Dudweiler Bezirksrates den Unmut der Ratsmitglieder zu spüren. Und die waren mächtig sauer. Anlass: Im Investitionsprogramm des GMS war für 2009 völlig unerwartet kein Geld mehr vorgesehen für die dringend notwendigen Sanierungs-Maßnahmen am Dudweiler Bauhof

 Der Dudweiler Bauhof, im früheren Schlachthof untergebracht, muss dringend saniert werden. Foto: Iris Maurer

Der Dudweiler Bauhof, im früheren Schlachthof untergebracht, muss dringend saniert werden. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. Hans-Werner Nahr vom Gebäudemanagementbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) bekam in der jüngsten Sitzung des Dudweiler Bezirksrates den Unmut der Ratsmitglieder zu spüren. Und die waren mächtig sauer. Anlass: Im Investitionsprogramm des GMS war für 2009 völlig unerwartet kein Geld mehr vorgesehen für die dringend notwendigen Sanierungs-Maßnahmen am Dudweiler Bauhof. Laut Wirtschaftsplan sollen die Arbeiten in die Jahre 2010 und 2011 verschoben werden. Die Sanierung sei sowohl im Bezirksrat, als auch im Bauausschuss und im Stadtrat beschlossen worden, wetterten die Bezirksratsmitglieder. "Für die Mitarbeiter ist das Arbeiten in den sanierungsbedürftigen Gebäuden eine Zumutung", schimpfte Gerd Kiefer, FDP. Der Beigeordnete leitete die Sitzung. Außerdem werde die Bausubstanz mit jedem Tag, an dem nichts passiere, schlechter. "Die Damen und Herren, die diese Verschiebung beschlossen haben, sollten einmal einige Tage in den alten Gebäuden arbeiten", sagte Siegfried Klein, SPD. Ingo Friedrich, Grüne, brachte die Meinung des Rates auf den Punkt: "Das Ganze soll bis nach den Kommunalwahlen verschoben werden und dann ganz unter den Tisch fallen." Der Rat forderte einstimmig, dass mit der Sanierung im nächsten Jahr begonnen werden soll. Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung erklärt Stadtpressesprecher Thomas Blug zur Verschiebung der Sanierung: "In einem ersten Entwurf des Investitionsprogramms Neubau/Umbau 2009 von GMS waren Kosten von knapp neun Millionen Euro vorgesehen. Alle angemeldeten Maßnahmen waren ungefiltert aufgeführt worden." Dieser Betrag, so Blug, sei viel zu hoch gewesen und hätte zu einer nicht darstellbaren Belastung des städtischen Verwaltungshaushalts geführt. 3,6 Millionen Euro habe das Volumen für 2008 in diesem Bereich betragen. Schließlich habe die Verwaltung unter Federführung des Finanzdezernates und in Abstimmung mit GMS und den Dezernenten prioritäre Maßnahmen festgelegt. Die Folge: Das Investitionsvolumen 2009 im Bereich Neubau/Umbau sei auf rund 4,5 Millionen Euro reduziert worden. Blug weiter: In diesem Rahmen sei der Betrag für den Bauhof Dudweiler von knapp 600000 Euro auf 50000 im Jahr 2009 gekappt worden.Blug fügt hinzu: "Die Planungen für die Sanierung laufen weiter und die dringend notwendigen Sicherheitsmaßnahmen können gemacht werden." Neubaumaßnahmen hingegen würden über einen längeren Zeitraum gestreckt. Unter anderem sei auch der Neubau der Sporthalle West verschoben worden. Die letzte Entscheidung über das Investitionsprogramm hat der Stadtrat. Er beschäftigt sich damit voraussichtlich am 25. November.

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