Der Bauhof bekommt ein neues Gesicht

Dudweiler. Der Rohbau steht. Die großen so genannten Sektionaltore sind bereits eingebaut. Zurzeit werden die Elektroleitungen verlegt und auf dem Dach Restarbeiten erledigt. Die Rede ist von der neuen Fahrzeughalle auf dem Bauhof in Dudweiler. Sie ist knapp 50 Meter lang und zwischen neun und 12,50 Meter tief. Neue FahrzeughalleVor der Halle ist noch ein Graben

 Beate Julien, Michael Rhoen, Markus Ott und Klaus Brettar (von links) begutachten die Bauarbeiten am Bauhof in Dudweiler. Links zu sehen: die neue Fahrzeughalle. Foto: Iris Maurer

Beate Julien, Michael Rhoen, Markus Ott und Klaus Brettar (von links) begutachten die Bauarbeiten am Bauhof in Dudweiler. Links zu sehen: die neue Fahrzeughalle. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. Der Rohbau steht. Die großen so genannten Sektionaltore sind bereits eingebaut. Zurzeit werden die Elektroleitungen verlegt und auf dem Dach Restarbeiten erledigt. Die Rede ist von der neuen Fahrzeughalle auf dem Bauhof in Dudweiler. Sie ist knapp 50 Meter lang und zwischen neun und 12,50 Meter tief. Neue FahrzeughalleVor der Halle ist noch ein Graben. Er führt zur ehemaligen Schlachthofhalle. Hier werden Heizungsrohre verlegt. In einigen Wochen können in der neuen Halle die Fahrzeuge des Bauhofes abgestellt werden. Außerdem bietet sie noch Platz für Lager. Prunkstück der neuen Halle aber ist die Waschanlage für die großen Lkw. Mitte Dezember ist der Übergabetermin für den neuen Komplex. Bauherr ist der Gebäudemanagementbetrieb (GMS) der Landeshauptstadt. Rund 770 000 Euro investiert GMS in diesem Jahr in den Bauhof. 545 000 Euro kostet die Halle. Der Rest sind Abbruch- und Planungskosten. Der Bauhof in Dudweiler verändert sein Gesicht. Im Oktober 2009 begann die Sanierung. Seit 1981 ist der Bauhof des Stadtbezirks in dem ehemaligen Schlachthof untergebracht. Der steht unter Denkmalschutz. Bevor der Bauhof in den ehemaligen Schlachthof einzog, wurde von verschiedenen Eigentümern die Anlage erweitert. An ursprünglich freistehenden Hallen wurden Anbauten, Garagen und Unterstände errichtet und Wände eingezogen. Alles was nicht zum ursprünglichen Schlachthof gehörte, wurde zwischenzeitlich abgerissen. Weg ist auch das alte Holzsilo für das Wintersalz. Als Ersatz wurden zwei neue Behälter aus einem speziellen Kunststoff aufgestellt: ein 100 Tonnen fassendes Salzsilo und ein 45 000-Liter-Silo für die Lauge. Beides wird auf den Streufahrzeugen zu einem Feuchtsalzgemisch verarbeitet.Abriss der AnbautenIn den Abriss der Anbauten und die Planung hat GMS 2008 und 2009 bereits 292 000 Euro gesteckt. Nach Angaben von Architekt Markus Ott soll die Sanierung der alten Schlachthofgebäude beginnen, sobald die Fahrzeughalle fertig ist. 412 000 Euro sind für 2011 dafür vorgesehen. Damit wird unter anderem auch das Verwaltungs- und Sozialgebäude saniert. Weiter geht es dann 2012 mit der Sanierung der Freiflächen und der Stützmauern. 680 000 Euro stehen dafür im GMS-Wirtschaftsplan. "Bei der Sanierung der Wege wird das alte Kopfsteinpflaster verwendet", sagt Architekt Ott. Insgesamt gibt der Gebäudemanagementbetrieb knapp 1,9 Millionen Euro für die Sanierung des Dudweiler Bauhofes aus. Nach Ansicht von Bezirksbürgermeister Walter Rodermann ist mit der Sanierung der Verbleib des Bauhofes in Dudweiler gesichert.

HintergrundDer Dudweiler Bauhof ist zuständig für die öffentlichen Verkehrsflächen in Dudweiler, Herrensohr, Jägersfreude, Scheidt und auf dem Scheidterberg. Das sind 2,6 Kilometer Bundes- und 22 Kilometer Landstraßen, 82 Kilometer Gemeindestraßen, Rad- und Gehwege mit einer Fläche von 25 000 Quadratmetern, 69 Treppen (19 000 Quadratmeter) und vier Fußgänger-Unterführungen. Auch Busbuchten, Parkplätze, Spielplätze und Bäche halten die Mitarbeiter sauber. Im Stellenplan stehen 15 Mitarbeiter, zudem drei Ingenieure und eine Sachbearbeiterin. Im Grünbereich sind es fünf Mitarbeiter. ll

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