Verein für Heimatkunde Das B-Werk bleibt ein Besuchermagnet

Merzig · Der Verein für Heimatkunde Merzig vertraut auf bestehenden Vorstand und will künftig seine Öffentlichkeitsarbeit verstärken.

 Das B-Werk Besseringen während des Zweiten Weltkrieges.

Das B-Werk Besseringen während des Zweiten Weltkrieges.

Foto: Verein für Heimatkunde Merzig

() Egon Scholl bleibt erster Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Merzig. Er wurde vor kurzem in der Jahreshauptversammlung des Vereins im Bürgerarchiv Merzig in seinem Amt bestätigt. Scholls Stellvertreter ist Martin Lang. Weiter gehören dem Vorstand an: Rüdiger Müller als Schatzmeister, Felica Rock als Schriftführer, Melissa Rychlik, Kevin Schumacher und Dominik Dollwet als Beisitzende.

Die Vorstandswahl begann mit den Berichten des kommissarischen Vorsitzenden, des kommissarischen Schatzmeisters und des Kassenprüfers. In seinem Bericht stellte der kommissarische Vorsitzende heraus, dass nach wie vor die Arbeit am B-Werk Besseringen und die Betreuung des Bürgerarchivs in Merzig im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stünden. Ganz besonders erwähnenswert sei, dass der Verein inzwischen über 26 000 Arbeitsstunden am B-Werk Besseringen und etwa 1000 Stunden im Bürgerarchiv Merzig geleistet habe. Besonders stolz sei der Verein auch darüber, dass seit 2005 über 16 000 Besucher das B-Werk besichtigt hätten. Dabei sei festzustellen, dass ein Großteil der Besucher aus den nördlichen und östlichen Bundesländern kommen.

Aber auch die ausländischen Besucher hätten in relativ großer Anzahl das B-Werk besichtigt. Neben Holländern, Luxemburgern und Franzosen seien in letzter Zeit auch Engländer und vereinzelt auch Besucher aus den Vereinigten Staaten von Amerika im B-Werk gewesen.

Seit einiger Zeit seien die Plätze im Lesesaal fast immer alle belegt. Insbesondere Heimatkundler, zukünftige Buchautoren und an der Stadtgeschichte interessierte Bürger benutzten vor allem das Zeitungs- und Fotoarchiv für ihr Hobby. Dabei sei die besonders gute Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek und der Abteilung Familie und Soziales hervor zu heben.

Im anschließenden Bericht des kommissarischen Schatzmeisters wurde vor allem die Umstellung der gesamten Kassenführung auf das neue SEPA-System hervorgehoben. Diese Umstellung habe doch erhebliche Arbeit erfordert, die sich aber gelohnt habe. Inzwischen sei das neue System zum Vorteile des Vereins und der Mitglieder abgeschlossen.

Der Schatzmeister schlug eine maßvolle Erhöhung des Mitgliederbeitrages auf 20 Euro im Jahr vor, die später auch genehmigt wurde.

Der nachfolgende Bericht des Kassenprüfers bestätigte die vom Schatzmeister angesprochenen Vorteile und lobte die sehr gute Kassenführung. Durch die präzise und übersichtliche Arbeit könne jede Bewegung auf dem Konto jederzeit nachvollzogen werden. Nach den Berichten wurde ein Versammlungsleiter gewählt, der die Entlastung des kommissarischen Vorstandes durchführte. Die Abstimmung ergab, dass der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde.

In der nachfolgenden Diskussion wurde über die aktuelle Satzung diskutiert. Insbesondere wurde die Definition, dass der Sitzungszweck durch „Vorträge, Heimatabende, Veröffentlichungen, Herausgabe einer Vereinszeitschrift, Exkursionen, Unterstützung und Beratung amtlicher Stellen in Fragen des Denkmal- und Naturschutzes“ erfüllt werde, von allen Mitgliedern begrüßt. Ganz besonders wurden die Schwerpunkte der zukünftigen Vereinsarbeit „die Stadtgeschichte von Merzig, insbesondere die jüngere Geschichte, wie die des Zweiten Weltkrieges und des ehemaligen Westwalles“ als besonders wünschenswert hervorgehoben.

Es wurde weiter festgehalten, dass sich der Verein auch „vermehrt um die touristische Inwertsetzung heimatkundlicher und denkmalpflegerischer Projekte bemüht“. Besonders intensiv wurde über die Notwendigkeit gesprochen, bei der zukünftigen Arbeit des Vereins ein größeres Gewicht auf eine fundierte Öffentlichkeitsarbeit zu legen.

Dabei sei es wichtig, dass verstärkt Personen angesprochen werden, die im B-Werk beziehungsweise im Bürgerarchiv die jeweiligen Arbeitsgruppen verstärken können. Darüber hinaus sei es auch notwendig, über Initiativen zu diskutieren, die den Tourismus ankurbeln und entsprechende Vorschläge zu machen beziehungsweise Alternativen anzubieten.

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