Ziel: Spielende Kinder fernhalten UBZ prüft Absperrung von „Sandhaufen-Wiese“
Zweibrücken · Ein Stabgitterzaun könnte ab 2022 verhindern, dass spielende Kinder die Wiese in Ixheim betreten. Diese ist allerdings gerade bei Hundehaltern sehr beliebt.
Frohe Nachricht für so manche besorgte Mutter, schlechte Nachricht für nicht wenige Hundehalter: Die „Sandhaufen-Wiese“ in Ixheim könnte im nächsten Jahr umzäunt werden. Das zumindest prüft der UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken) aktuell. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärt die städtische Tochter-Anstalt, es sei der Vorschlag an den UBZ herangetragen worden, die Umzäunung vorzunehmen.
Mit dieser könnte das Betreten der Wiese unterbunden werden. Und dieses Betreten ist tagtäglich zu beobachten. Kinder haben ihren Spaß daran, auf den Sandhaufen herumzukrabbeln. Für besorgte Mütter keine schöne Sache. Nicht nur, dass die Kleinen sich ordentlich dreckig machen – es wird auch die Sorge geäußert, dass es womöglich zu einem folgeschweren Unfall kommen könnte. So wandte sich die Zweibrückerin Tina Hummel, selbst mehrfache Mutter, an unsere Zeitung und beklagte die Situation. Kinder hätten dort schon wiederholt gespielt, das sei nicht ungefährlich.
Der UBZ erklärt in seiner Stellungnahme, für den Fall, dass die Prüfung hinsichtlich eines Zaunes positiv ausfällt, „werden wir einen Stabgitterzaun verwenden“. Weiter schreibt das Unternehmen: „Die Einzäunung würde nächstes Jahr erfolgen und selbstverständlich dauerhaft bleiben.“
Für besorgte Mütter wäre dies wohl ein Grund aufzuatmen. Für nicht wenige Hundehalter könnte es eher ein Ärgernis sein. Wer die Wiese entlang der Römer- und Wachtelstraße kennt, weiß, dass sie bei Hundehaltern äußerst beliebt ist. Ob Tag, ob Nacht: Fast immer steuert ein Frauchen oder Herrchen das Grundstück an und lässt den Vierbeiner dort herumspringen und sein Geschäft verrichten.
Zaun, oder nicht: Eine Sache wird wohl bleiben. Nämlich, dass der UBZ sein Grundstück nutzen wird, um dort entweder selbst Bauschutt abzuladen oder Baufirmen zu gestatten, dies dort zu tun. Deswegen hatte sich zuletzt einiger Unmut unter den Anwohnern von Römer-, Wachtel- und Taubenstraße sowie dem Wohnnpark bei den Fuchslöchern breit gemacht.
Mehrere Anwohner hatten gegenüber dem Merkur geklagt, dass bereits morgens um 6.30 Uhr auf der Wiese Bagger im Einsatz seien und ordentlich Lärm verursachten. Dazu komme noch die Verschandelung des Wohngebietes durch die Sandhaufen. Die Anwohner fragten sich, ob es nicht möglich sei, ein Grundstück am Stadtrand als derartige Abladefläche zu nutzen.
Der UBZ hatte erklärt, man habe Verständnis für die Anwohner, auf der anderen Seite müsse man aber auch „die Nöte der Baufirmen“ sehen, „die auf solche Zwischenlagerplätze angewiesen sind, um effektiv arbeiten zu können“.
Die aktuellen Sandhaufen rührten von der Baumaßnahme an der Herzog-Wolfgang-Straße; bis Ende November sollen diese Arbeiten beendet und damit die aktuellen Sandhaufen verschwunden sein (wir berichteten).