Corona in der Südwestpfalz Zwei weitere Corona-Todesopfer

Südwestpfalz · Der Mann und die Frau aus Pirmasens waren laut Kreisverwaltung gegen das Virus geimpft. Zudem gab es viele Neuinfektionen.

 Den beiden jüngst verstorbenen Corona-Opfern in der Südwestpfalz hat die Impfung leider keinen Schutz geboten.

Den beiden jüngst verstorbenen Corona-Opfern in der Südwestpfalz hat die Impfung leider keinen Schutz geboten.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Seit Freitag wurden im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz 47 weitere positive Corona-Tests registriert. 16 dieser Fälle wurden aus Zweibrücken gemeldet, einer aus Hornbach und jeweils zwei aus Contwig und Winterbach.

Laut Gesundheitsamt sind auch zwei weitere Todesfällen im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion zu beklagen. Ein Mann im Alter zwischen 55 und 65 Jahren und eine Frau im Alter von über 90 Jahren, beide aus Pirmasens, verstarben an einer SARS-CoV-2 Infektion. Die Verstorbenen waren nach Angaben der Kreisverwaltung geimpft. Von den neuen Fällen waren zuvor bereits vier Personen aus Pirmasens, zwei Personen aus Zweibrücken und eine Person aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben als Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.

Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen vorliegender und neuer Fälle im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz betreffen auch verschiedene Einrichtungen: Jeweils eine Schülerin der BBS in Rodalben und der Mannlich-Realschule in Zweibrücken wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes 263 bestätigte positive Fälle aktiv, 20 mehr als am Freitag. Insgesamt wurden bis heute 5866 Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet. Bislang sind 156 Personen mit Corona-Infektion verstorben.

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) meldet aktuell die Warnstufe 1 für den Landkreis Südwestpfalz sowie die Städte Pirmasens und Zweibrücken. Maßgeblich für das Erreichen der Warnstufe sind die vom LUA ermittelten Leitindikatoren: Inzidenzwert 62,4 (LK), 54,7 (PS) sowie 111,7 (ZW) als Seismograph, die Hospitalisierungsinzidenz im Versorgungsbezirk Westpfalz von 1,6 als Schutzwert sowie die Intensivbettenauslastung in Rheinland-Pfalz von 4,76 als Belastungswert. Die nächste Warnstufe wird erst erreicht, wenn zwei der drei Indikatoren an drei aufeinanderfolgenden Werktagen überschritten werden.

Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei einigen Aktivitäten in Innenräumen einen negativen Corona-Test vorweisen können. Seit dem 11. Oktober sind diese Tests nur noch für Personen, die sich aus medizinischen oder Altersgründen nicht impfen lassen können, kostenfrei. Terminvereinbarungen für ein Schnelltest-Center können Interessierte unter www.drk-corona.de online oder unter (0 63 31) 80 97 80 von Montag bis Freitag zwischen 0 und 12 Uhr auch telefonisch vornehmen.

Was tun bei Corona-Verdacht? Das Gesundheitsamt empfiehlt Personen mit verdächtigen Symptomen, sich umgehend bei ihrem Hausarzt, der landesweiten (0800) 99 00 400 (Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr) oder der ärztlichen Bereitschaftszentrale 116 117 zu melden. Tests und Infekt-Sprechstunden für erkrankte und symptomatische Personen nehmen Hausärzte vor. Asymptomatische Personen, die wegen der Einweisung in eine Reha-Maßnahme oder nach Aufforderung ihrer Corona-Warn-App einen Test benötigen, vereinbaren ihren Termin unter (0 63 31) 809-750 (Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr).

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