Verkaufsoffener Sonntag in Zweibrücken mit Halloween-Kinder-Grusel-Modenschau und Oktoberfest Hexen und Gespenster beleben die Stadt

Zweibrücken · Fast so voll wie an Stadtfest-Nachmittagen war es am verkaufsoffenen Sonntag in der Fußgängerzone – auch dank einiger Aktionen, etwa zu Halloween.

 Halloween-Darsteller Nils auf dem roten Teppich bei der Kinder-Grusel-Modenschau auf dem Herzogplatz im fantasievollen Fledermaus-Drachen-Kostüm.

Halloween-Darsteller Nils auf dem roten Teppich bei der Kinder-Grusel-Modenschau auf dem Herzogplatz im fantasievollen Fledermaus-Drachen-Kostüm.

Foto: Volker Baumann

Die Gespenster riefen und alle kamen. „Das ist ja heute hier fast wie auf dem Stadtfest. Man muss sich ja schon durchschlängeln“, waren am Sonntagnachmittag erstaunte Stimmen zur hören, die dem zum Teil magisch anmutenden Lindwurm durch die Fußgängerzone folgten. Magisch deshalb, da sich unter die „Einkaufswilligen“ am verkaufsoffenen Sonntag immer wieder zauberhafte, manchmal auch furchteinflößende Wesen mischten. So ging das Konzept Event/Märkte/Einkauf, das City-Managerin Petra Stricker gestrickt hatte, auch auf. Vor allem da Petrus punkt 14 Uhr Einsicht zeigte und die große Halloween-Modenschau, unter dem Motto „Wir suchen den Zweibrücker Kinder-Halloween-Superstar“ auf dem Herzogplatz trocken ablaufen konnte. Zur Präsentation ihrer Kostüme mit individueller Darbietung, hatten sich so viele Kinder angemeldet, dass die Jury (bestehend aus Rosenkönigin Annika I., Sandra Cleemann vom Gemeinsamhandel und Oberbürgermeister Marold Wosnitza) eine Mammutaufgabe vor sich hatte. Am Ende siegte die als Kräuterhexe verkleidete Lilo Hoffmann vor Nils Selke (Bild).

Auch die Juroren sahen, dem Anlass entsprechend, „gruselig“ aus. Auf dem vor dem Rathauseingang ausgelegten roten Teppich konnten sich die Gespenster dann ins Zeug legen. Es lockten schöne Preise und für jeden eine Urkunde mit Süßem und Saurem. Zuvor wurden die Darsteller und das zahlreich erschienene Publikum von Hexen und Zauberern der Tam Tam Trommelschule gebührend mit aufregenden Trommelschlägen begrüßt. Und während auf dem Herzogplatz die Moden-Grusel-Show ablief, waren an anderen Ecken und Enden der Stadt ebenfalls Besuchermagnete vorhanden, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlten. Rheinhessische Weine und italienische Kost auf dem Hallplatz, Flohmarkt auf dem Alexanderplatz, die Waldjugend und der Kinderschutzbund mit Aktionen, Grillen, Backen und Kochen auf dem Herzogplatz und nicht zuletzt ein Besuch im seit einer Woche stehenden Oktoberfestzelt auf dem Schlossplatz rundeten einen sonntäglichen Erlebnistag ab.

 Die „Gruseljury“ vorm Rathaus: Rosenkönigin Annika I., Sandra Cleemann, Oberbürgermeister Marold Wosnitza und Moderatorin Petra Stricker (v. links).

Die „Gruseljury“ vorm Rathaus: Rosenkönigin Annika I., Sandra Cleemann, Oberbürgermeister Marold Wosnitza und Moderatorin Petra Stricker (v. links).

Foto: Volker Baumann

Daei kam das Einkaufen nicht zu kurz und das Schlangebilden wurde auch zum Merkmal vor einigen Geschäften. Man merkte es den Kunden und Besuchern an, endlich mal wieder eine Abwechslung genießen und die Zeit des Stubenhockens hinter sich lassen zu können.

 Daumen hoch für einen (abgesehen von den Einschränkgungen durch die Pandemie) gelungenen Neustart des Zweibrücker Oktoberfests demonstriert Oktoberfest-Veranstalter Thorsten Bruch an der Brezel-Theke.

Daumen hoch für einen (abgesehen von den Einschränkgungen durch die Pandemie) gelungenen Neustart des Zweibrücker Oktoberfests demonstriert Oktoberfest-Veranstalter Thorsten Bruch an der Brezel-Theke.

Foto: Volker Baumann

Oktoberfest-Veranstalter Thorsten Bruch von TOB-Events sagte, er sei zufrieden mit der wöchentlichen Besucherzahl für die erste große Oktoberfest-Veranstaltung nach langer Zeit des Wartens. Vor allem die beiden Samstagabende hätten ein volles Zelt beschert und auch für den Abschlussabend am Sonntag mit „Krachleder“ waren die Plätze ausgebucht. An die Unterhaltung bei Essen und Trinken zwischendurch müssten sich die Leute wahrscheinlich erst wieder gewöhnen, aber Oktoberfest sei halt eher an den Abenden interessant. Zu betonen sei auch der durchgehend friedliche Verlauf im Zelt.

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