Gesamtkosten für die schnellere Auffahrt-Möglichkeit zur A 8 in Zweibrücken-Mitte steigen dadurch um fast 40 Prozent Überflieger verlängert: Vergessene Einfädelspur fertig (MIT BILDERGALERIE)

Zweibrücken · In einer Woche wird die Rampe zur A 8 wieder für den Verkehr freigegeben. Die gefährliche Situation an der Einmündung zum Kreisel-Arm ist entschärft. Das hat viel Geld gekostet.

 Die Einfädelspur hinter dem Überflieger ist fertig asphaltiert und markiert. Nun ist endlich deutlich zu erkennen, dass von links Verkehr kommen kann.

Die Einfädelspur hinter dem Überflieger ist fertig asphaltiert und markiert. Nun ist endlich deutlich zu erkennen, dass von links Verkehr kommen kann.

Foto: Lutz Fröhlich

Nächsten Mittwoch, 15. Dezember, wird voraussichtlich die seit Ende September Richtung Saarland komplett gesperrte Autobahn-Auffahrt Zweibrücken-Mitte mitsamt Überflieger wieder geöffnet. Das hat der UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken) am Mittwoch auf Merkur-Anfrage mitgeteilt.

Denn die 2018/19 beim Bau des Überfliegers vergessene Einfädelspur ist so gut wie fertig, wie der Merkur-Reporter am Dienstag bemerkte. Sie ist bereits asphaltiert, sogar die Markierungen sind schon auf der Straße aufgebracht. Letzteres geschah am Montag (Nikolaustag), wie der UBZ erklärte.

Überflieger zur Autobahn A 8 in Zweibrücken mit Drama um Einfädelspur
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Die kuriose Geschichte des Zweibrücker Überfliegers

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Foto: Lutz Fröhlich

Bis zur Verkehrsfreigabe seien jetzt nur noch Restarbeiten zu erledigen: Fertigstellung der Bankette, Montage des Fahrzeugrückhaltesystems, Abtransport der Aushubmassen und Einbau der Klebeborde. Für die Einfädelspur musste der Hang Richtung Gottlieb-Daimler-Straße aufgeschüttet werden (wir berichteten).

Dank der neuen Spur ist das „STOP“-Schild nicht mehr nötig, das kurz nach dem Bau des Überfliegers im Juli 2019 aufgestellt werden musste, weil Autofahrer am Überflieger-Ende nur schwer erkennen konnten, dass parallel hinten unten links vom Bubenhauser Kreisel kommend eine weitere Straße zur A 8 führt. Das Autobahn-Schild steht schon am Beginn des Überflieger, sodass das Stoppschild viele Fahrer überraschte.

Das Stoppschild auf der Autobahn hatte bundesweit für Gespött gesorgt und die vergessene Einfädelspur den Überflieger ins Schwarzbuch des „Bund der Steuerzahler Deutschland“ gebracht.

Der Überflieger-Bau hatte das Ziel, Staus vor dem Kreisel vermeiden zu helfen und Kfz-Fahrer schneller auf die Autobahn zu bringen.

Der Bau des Überfliegers kostete den Bund bereits 1,8 Millionen Euro – für die Einfädelspur kommen 700 000 Euro dazu.

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