Dritte Fußballliga FCK will gegen Saibenes Ex-Club den ersten Sieg

Kaiserslautern · Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern empfängt am Mittwochabend den FC Ingolstadt zum Heimspiel auf dem Betzenberg. Den Gegner kennt FCK-Coach Jeff Saibene genau – das sei aber nicht zwangsläufig ein großer Vorteil.

 Der 1. FC Kaiserslautern wartet auch unter dem neuen Trainer Jeff Saibene auf den ersten Saisonsieg. Fortschritte sind dennoch zu erkennen.

Der 1. FC Kaiserslautern wartet auch unter dem neuen Trainer Jeff Saibene auf den ersten Saisonsieg. Fortschritte sind dennoch zu erkennen.

Foto: dpa/Matthias Balk

Jeff Saibene will sich nicht in die Karten schauen lassen. Welche Tipps er seinen Spielern vor dem Heimspiel heute Abend (19 Uhr) gegen den FC Ingolstadt mit auf den Weg gegeben hat, verriet der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern nicht.

Nur wenige werden den kommenden Gegner der Pfälzer besser kennen als der 52-jährige Luxemburger. Zu Beginn der vergangenen Saison übernahm Saibene in der 3. Liga das Traineramt bei den Oberbayern. Doch eine Durststrecke von fünf Partien ohne Sieg, durch die die „Schanzer“ aus den direkten Aufstiegsrängen fielen, bedeutete nach 27 Spieltagen das Ende der Zusammenarbeit.

„Mittlerweile sind dort einige neue Spieler. Aber ich denke, ich weiß, wo die eine oder andere Schwäche – aber auch Stärke liegt“, sagt Saibene. Der FCK-Trainer glaubt aber nicht, dass seine Vorgeschichte beim FCI im Duell der beiden Teams heute Abend den Ausschlag geben wird. „Klar habe ich die Jungs auf ein paar Sachen hingewiesen. Aber wenn das Spiel beginnt, muss das nicht entscheidend sein.“

Grundsätzlich sieht Saibene mit Ingolstadt einen Gegner „auf Augenhöhe“. Auch wenn die Oberbayern vor dem Spieltag auf Rang sechs – und damit elf Plätze vor dem FCK – standen und „den einen oder anderen Sieg mehr eingefahren haben als wir.“

Eine Formulierung, die in die Irre führt. Kaiserslautern hat seit dem Amtsantritt von Saibene zwar drei Spiele in Folge nicht verloren. Einen Sieg hat die Mannschaft aber noch gar nicht gelandet. Auch wenn der FCK beim torlosen Remis am letzten Spieltag beim FC Bayern München II ganz dicht dran war. Alleine in der Schlussviertelstunde ließen die Pfälzer vier dicke Gelegenheiten fahrlässig liegen.

„Es war mir aber wichtig, dass wir uns diese Chancen überhaupt rausspielen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir sie auch reinmachen. Und davon bin ich 100 Prozent überzeugt“, sagt Saibene, der in München auch mit einer Systemänderung überraschte. In der 4-1-4-1-Formation stand seine Elf in der Defensive deutlich stabiler als zuvor, kassierte zum ersten Mal in dieser Saison kein Gegentor.

Gegen Ingolstadt muss der FCK neben dem Langzeitverletzten Anas Bakhat weiter auf Alexander Winkler, Nicolas Sessa und Hikmet Ciftci verzichten. Die drei letztgenannten Profis sind nach ihren Verletzungen aber wieder im Mannschaftstraining. Zumindest Ciftci werde am Samstag im Auswärtsspiel beim SV Meppen wieder im Kader stehen.

Die Partie heute Abend im Fritz-Walter-Stadion darf vor 7500 Fans stattfinden, am Dienstag war aber nur knapp die Hälfte der Tickets verkauft.

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