Fußball-Oberliga Jägersburg geht in Wiesbach baden

Wiesbach/Jägersburg · Fußball-Oberligist wacht im Saar-Derby zu spät auf und unterliegt mit 0:4.

  Jan Reiplinger gewinnt hier zwar das Kopfballduell gegen den Wiesbacher Giovanni Runco. Am Ende unterlag sein FSV aber mit 0:4.

Jan Reiplinger gewinnt hier zwar das Kopfballduell gegen den Wiesbacher Giovanni Runco. Am Ende unterlag sein FSV aber mit 0:4.

Foto: Markus Hagen

Fußball-Oberligist FSV Jägersburg hat das Saar-Derby am Freitagabend beim FC Hertha Wiesbach klar mit 0:4 verloren. Die Partie vor 300 Zuschauern war im Grunde bereits vor dem Seitenwechsel entschieden. Die Gäste um ihren Trainer Tim Harenberg erwischten eine rabenschwarze erste Halbzeit. Der Aufsteiger – der in der Tabelle vor dem Spieltag sechs Punkte vor dem FC Hertha stand – lag zur Pause bereits mit 0:3 zurück.

„Es ist ein Flutlichtspiel und ein Saar-Derby. Wer da nicht heiß ist und Bock drauf hat, macht etwas falsch“, hatte Harenberg vor der Partie angekündigt. Doch zu Spielbeginn schien es nicht so, als hätte seine Mannschaft ihm allzu genau zugehört. Bereits 20 Sekunden nach dem Anpfiff traf Wiesbachs Fabio Pelagi den Pfosten. Den Abpraller bekam der FSV nicht aus der Gefahrenzone. Ruddy M’Passi staubte zum 1:0 für die Gastgeber ab.

Die Ballbesitzanteile waren im Anschluss zwar recht ausgeglichen. Chancen hatte aber nur Wiesbach. Pelagi umkurvte nach 21. Minuten FSV-Schlussmann Mirko Vogel und schloss ab. FSV-Kapitän Julian Fricker klärte den Ball noch vor der Linie. Doch die nächsten Angriffe der Wiesbacher trafen wieder ins Schwarze. Mit einem sehenswerten Schuss erhöhte Giovanni Runco auf 2:0 (23.). Kurz darauf traf M’Passi gar zum 3:0 (28.), bevor eine halbe Stunde gespielt war.

FSV-Trainer Harenberg zog trotz der deutlichen Pleite das Positive aus der Partie: „Wir haben trotz des klaren Rückstands nie aufgegeben, hatten Möglichkeiten zum Anschluss.“

Doch diese wurden nicht genutzt. Steven Labisch und Paul Manderscheid vergaben nach dem Seitenwechsel Hochkaräter. Tim Pommerenke verpasste in der 73. Minute die größte Jägersburger Möglichkeit, der Partie noch eine Wende zu geben. Er scheiterte per Strafstoß an Hertha-Torwart Leon Thomé. „Wenn wir 20 Minuten vor Schluss das 1:3 erzielen, ist vielleicht noch etwas drin“, haderte Harenberg. Stattdessen traf Wiesbachs Lukas Mittermüller im direkten Gegenzug zum 4:0 für die Gastgeber.

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