Dritte Fußball-Liga Nur Siege helfen dem FCK weiter

Kaiserslautern · Im Auswärtsspiel bei Bayern II peilen die Roten Teufel den ersten Dreier der Saison an. Gegen den Drittligameister hatten die Pfälzer in der letzten Saison beide Spiele gewonnen.

 Jeff Saibene warnte auf der Pressekonferenz vor, der U 23 des FC Bayern, dem Gegner des FCK an diesem Wochenende. Mit Ausnahme der verletzten Bakhat, Sessa, Ciftci und Winkler kann der Coach aus dem Vollen schöpfen.

Jeff Saibene warnte auf der Pressekonferenz vor, der U 23 des FC Bayern, dem Gegner des FCK an diesem Wochenende. Mit Ausnahme der verletzten Bakhat, Sessa, Ciftci und Winkler kann der Coach aus dem Vollen schöpfen.

Foto: dpa/View

Der 1. FC Kaiserslautern wartet in der 3. Fußball-Liga weiter auf den ersten Saisonsieg. Diesen will die Mannschaft von Coach Jeff Saibene am Wochenende bei Vorjahresmeister FC Bayern München II einfahren. „Siege sind das Wichtigste. Sie geben Selbstvertrauen und man kann in Ruhe weiterarbeiten. Die Mannschaft ist auf das Spiel gut vorbereitet“, sagte der 52-Jährige vor der Partie am Samstag im Grünwalder Stadion.

An den amtierenden Drittligameister hat der FCK noch gute Erinnerungen: In der vergangenen Spiele gewannen die Roten Teufel nämlich beide Spiele gegen die U23 des Rekordmeisters. Ein gutes Vorzeichen also? Zumal die Bayern auch nicht den besten Start hingelegt haben. Das Team von Neu-Trainer Holger Seitz holte nur einen Sieg aus den ersten vier Spielen.

Doch FCK-Coach Saibene warnt: „Die Bayern sind fußballerisch sehr talentiert. Es macht Spaß ihnen zuzuschauen.“ Im Vergleich zur Vorsaison hätte der Meister zwar einige Abgänge verzeichnen müssen, doch dort komme viel an Qualität nach, analysiert der Luxemburger. Er rechne damit, dass die Bayern im Laufe der Spielzeit noch besser werden.

Das gilt laut Saibene auch für sein eigenes Team. Mit den Roten Teufeln hat der Übungsleiter ein ambitioniertes Ziel: Er wolle, dass sein Team zukünftig auswärts so auftritt wie zuhause. „Das darf für uns keinen Unterschied mehr machen. Meine Aufgabe ist es, genau das den Jungs einzuprägen“, betonte der Coach. Taktisch will der Luxemburger weiter variabel spielen. „Tendenziell spiele ich gerne ein 4-4-2-System, aber man muss als Trainer auch immer seine Taktik anpassen. Die Breite unseres Kaders ist da sicher von Vorteil. Ich will mir jedes Wochenende offen lassen, in welcher taktischen Ausrichtung wir spielen.“

In seinen ersten beiden Spielen als FCK-Coach leiß Saibene im 4-4-2 starten, korrigierte im Laufe des Spiels aber auf ein 4-1-4-1. Diese Variabilität wolle er sich nicht nehmen lassen, erklärt der Trainer. Im Derby gegen Mannheim fiel dieser Umstellung zuletzt Elias Huth zum Opfer. Der Stürmer, der letztes Jahr als Leihspieler für den FSV Zwickau so oft erfolgreich war, findet in dieser Saison noch nicht so recht rein. Gegen Mannheim wechselte Saibene ihn bereits nach 35. Minuten aus. „Aus rein taktischen Gründen, weil wir mehr Kontrolle im Mittelfeld brauchten“, sagt Saibene. Huth habe diesen Schritt verstanden. Ob der 23-Jährige am Samstag in der Startelf stehen wird ist jedoch eher unwahrscheinlich, da Torjäger Marvin Pourie nach Knieverletzung wieder zurückkehrt. Der Torschützenkönig der Saison 2019 sei jedoch noch nicht für 90 Minuten einsatzbereit, erklärt Saibene.

Bisher noch ohne Einsatzminute unter dem neuen Trainer ist Phillipp Hercher. Der Linksverteidiger war in der letzten Saison noch Dauerbrenner und muss sich nun hinter Rückkehrer Adam Hloušek anstellen. Das habe jedoch mehr mit den Qualitäten des Tschechen zu tun, als mit Hercher selbst. Saibene bevorzugt auf der Linksverteidigerpositionen einen Linksfuß wie Hloušek, der in dieser Saison mit präzisen Flanken auch schon für zwei Vorlagen gesorgt hat. Der beidfüßige Hercher könnte womöglich im Laufe der Saison auch auf anderen Position zum Einsatz kommen. Saibene plane jedoch fest mit ihm.

Fest eingeplant sind beim 1. FC Kaiserslautern für die nächsten Spiele auch die Neuzugänge Kenny Prince Redondo und Marius Kleinsorge – wenn auch (noch) nicht in der ersten Elf. „Die beiden brauchen noch Spielpraxis“, sagt Saibene. Unter der Woche hat der 52-Jährige die beiden beim Sieg im Verbandspokalspiel in Marienborn (3:0) gebracht, wo sie ihre Sache ordentlich machten. Beide seien enge Anwärter auf Einsatzminuten in München.

Verzichten muss Saibene dagegen verletzungsbedingt auf Anas Bakhat, Nicolas Sessa, Alexander Winkler und Hikmet Ciftci. Bei Winkler hofft der Trainer, dass der Innenverteidiger nach seinem Rippenbruch in der kommenden Wochen wieder ins Training einsteigen kann.

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