Völklinger Hütte Tunnel zum Weltkulturerbe soll heller werden

Völklingen · Eine neue Beleuchtung, etwas frische Wandfarbe und mehr Hinweistafeln sollen die Besucher der Völklinger Hütte in die Innenstadt locken.

 Bisher wirkt die Unterführung, die das Weltkulturerbe mit der Innenstadt von Völklingen verbindet, noch dunkel und wenig einladend. Damit Touristen auch Lust auf einen Ausflug in das Stadzentrum bekommen, will die Stadtverwaltung das jetzt ändern.

Bisher wirkt die Unterführung, die das Weltkulturerbe mit der Innenstadt von Völklingen verbindet, noch dunkel und wenig einladend. Damit Touristen auch Lust auf einen Ausflug in das Stadzentrum bekommen, will die Stadtverwaltung das jetzt ändern.

Foto: Tom Peterson

„Die Völklinger Hütte ist nur durch einen hässlichen Tunnel zu erreichen“, kommentierte eine Leserin vor wenigen Tagen die jüngste SZ-Umfrage zum Weltkulturerbe. Eine Meinung, die viele Völklinger teilen dürften. Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) erklärte dann Anfang des Jahres,  dass die Stadtverwaltung  dabei sei, den Weg vom Weltkulturerbe in die Völklinger Innenstadt – also die Unterführung in der Rathaus­straße – attraktiver zu gestalten, damit Touristen nach dem Besuch des Weltkulturerbes zu einem Bummel durch das Stadtzentrum animiert werden (wir berichteten). Die Vorarbeiten hierzu haben nun offenbar begonnen.

„In einem ersten Schritt wurden bereits die mit Graffiti beschmierten Sandsteinwände gereinigt“, erklärt Sebastian Feß, neuer Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Völklingen, auf SZ-Anfrage den aktuellen Stand des Vorhabens. In einem nächsten Schritt sollen dann Teile der Mauer im Bereich des Fußgängerweges im Tunnel neu gestrichen werden.

Handlungsbedarf sieht die Verwaltung auch bei der Glaswand in der Unterführung, die die Fußgänger von den Autofahrern trennt. Staub und Abgase haben diese schon seit Längerem enorm verschmutzt. Durch das Anbringen einer zusätzlichen Milchglasfolie wolle die Verwaltung dem nun entgegenwirken, berichtet Feß. Nach intensiver Abwägung der Kosten sei dies die „ökonomisch sinnvollste Lösung“.

In Sachen Helligkeit soll zudem ein neues Lichtband entlang der Glaswand für eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation sorgen. Der Vorteil dabei: Auch die geplanten Abbildungen für die Touristen auf den neuen Milchglasscheiben können so in Szene gesetzt werden.

Für die optische Verbesserung und Aufwertung der Unterführung belaufen sich die Gesamtkosten laut Sebastian Feß „auf weit weniger als 50 000 Euro“. Das Geld will die Stadt über die Budgets der Straßenbeleuchtung und Straßenunterhaltung abdecken. Bis Touristen und Völklinger sich an einer schöneren Unterführung erfreuen können, dürfte es aber noch ein wenig dauern. Da das Anbringen der Milchglasfolien stark vom Wetter und der Temperatur abhängig ist, kann die Stadtverwaltung momentan noch keinen genauen Termin für die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme benennen.

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