Wenn Windkraft Strom schafftMögliche Windrad-Zonen im Köllertal

Köllertal. Die Stadt Püttlingen und die Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg laden am Dienstag, 17. September, zu einer Infoveranstaltung ein, in der es darum geht, wo - zumindest theoretisch - Windkraftanlagen entstehen könnten. Der Titel der Veranstaltung lautet: "Konzentrationszonen für die Errichtung von Windenergieanlagen". Hintergrund: Ein Entwurf des Kooperationsrates des Regionalverbands Saarbrücken schlägt 16 solche "Konzentrationszonen" im Regionalverband vor, in denen Windkraftanlagen gebaut werden könnten, und zwar insgesamt bis zu 55 Stück.Ein Kriterium für Windkraftanlagen im Regionalverband ist zum Beispiel, dass sie mindestens 650 Meter von Wohnbebauung entfernt liegen müssen.

Köllertal. Die Stadt Püttlingen und die Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg laden am Dienstag, 17. September, zu einer Infoveranstaltung ein, in der es darum geht, wo - zumindest theoretisch - Windkraftanlagen entstehen könnten. Der Titel der Veranstaltung lautet: "Konzentrationszonen für die Errichtung von Windenergieanlagen". Hintergrund: Ein Entwurf des Kooperationsrates des Regionalverbands Saarbrücken schlägt 16 solche "Konzentrationszonen" im Regionalverband vor, in denen Windkraftanlagen gebaut werden könnten, und zwar insgesamt bis zu 55 Stück.

Ein Kriterium für Windkraftanlagen im Regionalverband ist zum Beispiel, dass sie mindestens 650 Meter von Wohnbebauung entfernt liegen müssen.

Im Bereich der drei Köllertal-Kommunen gibt es neun theoretische Standorte (siehe Text rechts), was nicht bedeutet, dass dort auch tatsächlich Windkraftanlagen gebaut werden. So schildert der Heusweiler Naturschutzbeauftragte Peter Paulus, dass es bei den "Konzentrationszonen" einfach darum geht, wo künftig überhaupt Windkraftanlagen gebaut werden dürfen, was im Umkehrschluss heißt, dass sie auf allen anderen Gebieten verboten sind. Die Planung sei ein langwieriger Prozess: Allein das Erstellen notwendiger Gutachten in Sachen Artenschutz und Immissionsschutz dauern in der Regel etwa ein dreiviertel Jahr.

Bevor es beim Regionalverband zur Entscheidung über die geplanten Konzentrationszonen kommt, sollen die Stadt- und Gemeinderäte angehört werden, in denen alles auch noch beraten werden soll. Davor wiederum sollen auch die Bürger nochmals informiert werden und zu Wort kommen. Und genau dafür ist die Info-Veranstaltung am Dienstag, 17. September, 19 Uhr, im Heusweiler Rathauses gedacht. Dann sollen Vertreter des Regionalverbandes den Entwurf vorstellen und Fragen beantworten.

Infoabend "Konzentrationszonen für die Errichtung von Windenergieanlagen": Dienstag, 17. September, 19 Uhr, Heusweiler Rathaus (großer Sitzungssaal). Infos auch unter www.regionalverband-saarbruecken.de, "Bauen und Planen"´.

Köllertal. In Püttlingen sind drei Standorte möglich, auf denen vier, vielleicht auch fünf Windräder gebaut werden könnten, erklärte Bauamtsleiter Rainer Stein. Zum einen wäre da der Dickenberg, neben der bereits gebauten Freiflächen-Solaranlage, dann gibt es noch ein kleines Gelände an der Grenze zu Bous am Mathildenschacht. Ein weiteres Gelände wäre im Bereich des Köllerbacher Sauwasens auf einem Teil des Rocko-del-Schlacko-Geländes (Parkplätze und "Ponyhof-Bühne"). Auf diesem Gebiet, das der Stadt gehört, ist bereits eine Solar-Freiflächenanlage geplant, die vom Betreiber möglichst noch im Oktober gebaut werden soll, da die garantierte Einspeisvergütung für Photovoltaikanlagen Monat für Monat sinkt.

In Riegelsberg sind der große Bereich Fröhner Wald (hinter dem Kaufland Richtung Holz, an der A1) und der kleine Bereich "Am Strebchen" mögliche Standorte. Im Fröhnwald, so Bürgermeister Klaus Häusle, könnten theoretisch sechs bis sieben Windräder entstehen. Der zweite Bereich liegt im Wald zwischen Pflugscheid und Burbach und geht über in ein auf Saarbrücker Seite liegendes "Konzentrationsgebiet".

In Heusweiler gibt es vier mögliche Standorte, schildert der Naturschutzbeauftragte Peter Paulus. Zwei dieser Gebiete betreffen ausschließlich Heusweiler: Der Bereich Wengenwald/Kupp ("die Kupp" liegt auf Obersalbacher Bann, der betroffene Teil des Wengenwaldes auf Eiweiler Bann) und der Kirchhofer Wald sowie Äcker in dessen Umfeld. Die beiden anderen Gebiete stoßen an bereits genannte mögliche Windkraft-Standorte der anderen Köllertal-Kommunen: der Fröhner Wald zwischen Holz und Riegelsberg (Kaufland) sowie ein kleiner Bereich des Niedersalbacher Banns, der ans Köllerbacher Rocko-Gelände grenzt, jedoch eher uninteressant sei.

Rein theoretisch, so Paulus, könnten vermutlich sechs Windkraftanlagen in den genannten Bereichen gebaut werden. Ob das auch praktisch sinnvoll sei, muss gegebenenfalls untersucht werden. So könnten theoretisch im Kirchhofer Wäldchen drei Anlagen gebaut werden, doch möglicherweise nehme dann eine Anlage der anderen den Wind weg.

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