Saar-FDP fordert: Jeder Schüler soll mit Tablet lernen können

Saarbrücken · Alle Schüler an saarländischen Schulen sollten nach Ansicht der FDP in Zukunft mit Tablets lernen können. "Notwendig ist für jede Schule ein Breitbandanschluss, mehr schüleraktivierender Unterricht durch Whiteboards und multimediales Lernen, perspektivisch sollte jedem Schüler das Lernen mit neuen Medien (u.a.

Tablets) ermöglicht werden", schreiben die Liberalen in einem Papier zur Digitalisierung. Darin fordern sie einen "Digitalisierungspakt" zwischen Land und kommunalen Schulträgern. Das Land solle etwa Pilotprojekte für den Einsatz von Tablets für jeden Schüler und interaktiver Lernsoftware im Unterricht fördern.

Alle Schulen sollen nach dem Willen der FDP zudem eine Bildungsplattform erhalten, die Lösungen bietet für: Stundenplan- und Schülerverwaltung der Schulen, Unterrichtsvorbereitung für Lehrer, Anwendungen für den Einsatz im Unterricht, Angebote für Hausaufgaben, Lernplattformen und E-Learning.

Die Partei spricht sich auch dafür aus, alle staatlichen Dienstleistungen im Saarland zu digitalisieren. Webbasierte elektronische Dienstleistungen wie E-Steuern, E-Gesundheit, E-Banking und E-Bildung seien in Estland - das international als Vorreiter bei der digitalen Verwaltung gilt - zur Routine geworden. Im Saarland seien die digitalen Leistungen des Staates jedoch nicht auf der Höhe der Zeit. Die meisten Bürgerdienste liefen nach wie vor offline ab. Sofern Dienstleistungen online verfügbar sind, seien diese "zu kompliziert, zu versteckt und auf zu viele verschiedene Portale verteilt". Nötig sei ein zentrales Online-Bürgerportal, von dem aus Bürger auf sämtliche Dienstleistungen der Verwaltung einfach und digital zugreifen können.

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