Kinder nach Hause geschickt Juckreiz und Ausschlag: Schulen und Kitas im Regionalverband schicken über 100 Kinder nach Hause

Saarbrücken · Eltern in Alarmstimmung: Am Freitag wurden hunderte Kinder aus Schulen und Kitas nach Hause geschickt. Zunächst war unklar, warum die Kinder allergisch reagierten.

 Die Pressestelle des Regionalverbandes im Saarbrücker Schloss informierte am Freitag über die Gefahren durch Grasmilben.

Die Pressestelle des Regionalverbandes im Saarbrücker Schloss informierte am Freitag über die Gefahren durch Grasmilben.

Foto: BeckerBredel

Kinder mit Hautausschlag und Juckreiz: An einigen Schulen und in einigen Kindergärten im Regionalverband war die Aufregung am Freitag groß. „Heute wurden über 100 Kinder unserer Schule nach Hause geschickt. Die Kinder hatten Hautausschlag und zum Teil starken Juckreiz. Da dies bei sehr vielen Kindern auftrat, wurde das Gesundheitsamt Saarbrücken von der Schulleitung darüber informiert. Laut Gesundheitsamt traten diese Symptome heute an vielen Schulen und Kindergärten im Saarland auf“, teilte eine Schulelternsprecherin den betroffenen Familien mit.

Zunächst war nicht klar, wodurch dieser Ausschlag hervorgerufen wird. „Die Kinder wurden nach Hause geschickt, um sie vor größeren allergischen Reaktionen zu schützen und um eine weitere Übertragung innerhalb der Schule zu vermeiden“, heißt es im Elternbrief.

Auf SZ-Anfrage teilte das Gesundheitsamt des Regionalverbands mit: „Es handelt sich dabei um Grasmilben, die witterungsbedingt derzeit verstärkt auftreten. Und da sich viele draußen aufhalten, sind auch viele betroffen.“ Dabei seien nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene betroffen.

Das Gesundheitsamt rät: „Wer sich nicht sicher ist, kann es vom Kinderarzt abklären lassen.“ Ansonsten empfiehlt das Gesundheitsamt, zu duschen, um die Milben abzuspülen und/oder Eincremen. „Behandeln muss man diese nicht mit einem speziellen Mittel.“

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