Poesie in der Alten Feuerwache Ein Traum, der wach hält

Je wärmer die Nächte, desto wirrer und abenteuerlicher die Träume. Ob es für diese These eine fundierte statisch-wissenschaftliche Grundlage gibt, weiß ich nicht. Aber da die Nächte gerade wieder wärmer werden, kann ja jede und jeder selbst überprüfen, ob die Temperatur die Wege, Um- und Irrwege durch die Traumwelten verändert.

 „Puck träumt eine Sommernacht“ in der Alten Feuerwache.

„Puck träumt eine Sommernacht“ in der Alten Feuerwache.

Foto: Astrid Karger

Ich fand es in diesen Tagen jedenfalls sehr faszinierend, mal jemand anderem beim Träumen zuzusehen. Puck nämlich. Puck, dem ein oder anderen auch als Robin Goodfellow bekannt, ist der Hofnarr Oberons. Oberon wiederum ist der König der Elfen. Puck träumt zurzeit in der Alten Feuerwache eine Sommernacht. Natürlich nicht irgendeine Sommernacht, sondern die, durch die Puck seinen großen Auftritt bekam: Die Nacht, na ja, es waren drei Nächte, in denen William Shakespeare theatralisch das Liebesleben eines griechischen Hochzeitspaares und dessen Umfelds gewaltig durcheinandergewirbelt hat beziehungsweise von Puck mit Liebestropfen hat durcheinanderwirbeln lassen.

Es ist hilfreich, wenn man sich vor dem Besuch im Theater Willi Shakespeares Sommernachtstraum in Erinnerung ruft oder sich Woody Allens „Sommernachts-Sexkomödie“ anschaut. Aber auch ohne Vorbereitung ist dieser von Alice Buddeberg, Cora Saller und Bettina Schuster-Gäb unter anderem mit Anne Rieckhof und Jan Hutter in Szene gesetzte Traum Poesie zum Wachträumen.

Karten für „Puck träumt eine Sommernacht“ gibt es an der Theaterkasse am Schillerplatz 2, E-Mail kasse@staatstheater.saarland, Tel. (06 81) 3 09 24 86

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