Großes Laubhüttenfest auf Saarbrücker Schlossplatz Wie jüdisches Leben im Saarland sichtbarer werden kann

Saarbrücken · Trotz AfD und Antisemitismus: Jüdisches Leben an Saar ist vielseitig. Im Herbst sind alle Bürger eingeladen, gemeinsam ein großes Laubhüttenfest auf dem Saarbrücker Schlossplatz zu feiern.

 Die Synagoge am Saarbrücker Beethovenplatz ist der Hauptort für jüdisches Leben an der Saar. Hier gibt es auch einen koscheren Laden, jüdische Kindereinrichtungen, ein Seniorenzentrum und eine Bibliothek.

Die Synagoge am Saarbrücker Beethovenplatz ist der Hauptort für jüdisches Leben an der Saar. Hier gibt es auch einen koscheren Laden, jüdische Kindereinrichtungen, ein Seniorenzentrum und eine Bibliothek.

Foto: Robby Lorenz

Trotz AfD, zunehmendem Antisemitismus und Hetze im Netz: Die aktuell etwa 800 Mitglieder der jüdischen Gemeinde im Saarland leben hierzulande auf facettenreiche Weise weit unbehelligter als anderswo in Deutschland oder anderen Teilen der Welt. Dabei, so zeigte jetzt ein Experten-Internetforum der CDU-nahen Saarbrücker Union Stiftung, fehlt es aber in der Gesellschaft im Jahr 2021 noch stark an Informationen über das jüdische Leben hierzulande. Das könnte auch mit daran liegen, dass es an der Saar – anderswo als beispielsweise in der Großstadt Frankfurt – nicht ein einziges koscheres Restaurant, keinen entsprechenden Caterer und kein jüdisches Museum gibt.