Quierschieder Wehr freut sich über neue Drehleiter

Quierschied. "Das ist gegenüber dem alten Fahrzeug ein Quantensprung", sagt der 59-jährige Bruno Matheis. Der Mann von der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied ist einer von acht Fahrern der neuen Drehleiter. Zweimal war er bereits mit ihr im Einsatz. Kurz vor Weihnachten bekam die Quierschieder Wehr ihre neue Drehleiter

Quierschied. "Das ist gegenüber dem alten Fahrzeug ein Quantensprung", sagt der 59-jährige Bruno Matheis. Der Mann von der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied ist einer von acht Fahrern der neuen Drehleiter. Zweimal war er bereits mit ihr im Einsatz. Kurz vor Weihnachten bekam die Quierschieder Wehr ihre neue Drehleiter. Sie war sozusagen ein Weihnachtsgeschenk des Gemeinderates. Der hatte die Anschaffung des 410 000 Euro teuren Fahrzeugs einstimmig genehmigt. Wehrführer Harald Hien holte mit sechs Kameraden den roten Flitzer bei der Firma Metz in Karlsruhe ab. Dort wurden auf das Mercedes-Fahrgestell die Leiter und die technischen Aggregate montiert. Vier Quierschieder Feuerwehrmänner blieben gleich in Karlsruhe und machten die Ausbildung an der Drehleiter. Am Samstag nun wurde der neue Stolz im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied offiziell eingeweiht. Feuerwehrseelsorger Hans-Lothar Hölscher und Pastor Markus Wirth segneten das Fahrzeug. Alle Wehrangehörigen waren vor dem Gerätehaus angetreten. Bürgermeisterin Karin Lawall, die Chefin der Wehr, sprach von einer wunderschönen Zeremonie. Alle zeigten sich beeindruckt von den technischen Details. Nach Angaben von Hien ist das Fahrgestell mit einem 256 PS starken Motor ausgestattet. Die Leiter hat einen Klappkorb für die Aufnahme von drei Personen (270 Kilo). Der Korb hat Aufnahmemöglichkeiten für eine Krankentrage und ein Strahlrohr, verfügt zudem über elektrische Anschlüsse. Die maximale Höhe der Leiter, bei einem Anstellwinkel von 75 Grad, beträgt 25 Meter. Leiter und Stützen werden im Betrieb vollelektronisch gesteuert und überwacht. Lawall machte deutlich: Investitionen in Reparaturen der fast 25 Jahre alten Drehleiter seien nicht mehr vertretbar gewesen. Die Feuerwehr habe eine neue Drehleiter gebraucht. Denn: "Der Brandschutzbedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde hält eine Drehleiter für die Feuerwehr Quierschied für unbedingt erforderlich." Die Hälfte der 410 000 Euro kommen aus der Brandschutzsteuer. Karin Lawall dankte der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, dem Sicherheitsdezernenten Paul Borgard und Brandinspekteur Reiner Schwarz: "Sie haben sich für die Mitfinanzierung aus diesem Topf stark gemacht." ll

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