Silvester arbeiten Arbeiten in der Silvesternacht
Köllertal · Nicht jeder kann unbeschwert ins neue Jahr feiern. Wir besuchten eine kleine Auswahl der Menschen, die – für andere – zu tun hatten.
Nicht alle Köllertaler Bürger konnten den Jahreswechsel 2017/2018 ausgiebig feiern und schon gar nicht begießen, da sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren mussten. Die Saarbrücker Zeitung hat fünf Einrichtungen besucht, in denen in der Nacht zum Neujahrstag gearbeitet wird.
Auf dem Weg von Heusweiler zur Polizeiinspektion Köllertal in Köllerbach am Silvesterabend fielen vor allem die menschenleeren Straßen auf, was sicher auch dem windigen und regnerischen Wetter geschuldet war. Bei der PI Köllertal standen zwei Beamte und eine Beamtin mit ihrem Dienstgruppenleiter, Polizeioberkommissar Frank Jungblut, für ihre Schicht von 17.45 bis 6 Uhr bereit. Wie die Dienstgruppenleiterin des Folgetags, Polizeikommissarin Manuela Elberskirchen, schilderte, sei es eine recht „normale“ Nacht gewesen, in der ihre Kollegen unter anderem wegen Sachbeschädigungen im Bereich des Walter-Wagner-Platzes in Riegelsberg ausrücken mussten.
In der Markt-Apotheke in Riegelsberg hatte sich Barbara Georg gemeinsam mit einer Kollegin freiwillig für den Dienst zum Jahreswechsel gemeldet, denn, so Barbara Georg: „Wir müssen auch an Silvester Medikamente verkaufen und Beratungen bieten.“ Und Beratung war an diesem Abend auch von Nöten, weil etliche Kunden nach Grippe- oder Erkältungsmitteln fragten.
Im Awo-Seniorenhaus Am Stumpen in Riegelsberg hatten die Pflegekräfte der Schicht von 13.45 bis 21.15 Uhr eine kleine Silvesterfeier für die 104 Bewohner vorbereitet, für die dies eine willkommene Abwechslung war. Ähnlich verlief der Abend im Benevit-Haus Fröhnwald in Holz, wo die Schichten der Pflege- und Betreuungskräfte von 14.25 bis 21.15 Uhr und von 19 bis 1 Uhr dauerten. Fast alle der 60 Bewohner hatten sich mit den Mitarbeitern zu einer Feier versammelt.
Die Schicht der vier Rettungssanitäter und -assistenten der DRK-Rettungswache in Heusweiler dauerte von 19 bis 7 Uhr. Sie mussten in dieser Zeit neun Mal zu Einsätzen ausrücken.