Kolumne Unsere Woche In Schubladen gedacht

Über eine Schublade, eine Schranke und Schmidts Sidekick.

Kolumne Unsere Woche in St. Ingbert 2022: In Schubladen gedacht
Foto: Robby Lorenz

Wenn Schubladen denken können und sich das WLAN aufhängt und dann noch jemand einen Roman über die „Die Leiden des jungen WLAN“ verfasst. Ja, dann ist entweder Wirrwarr oder Kabarettistin Eva Eiselt, die in St. Ingbert gastierte, am Werk – mit unzulänglichen Gedanken, die man erst einmal denken muss, nachdem man diesen Bandwurmsatz vollständig gelesen, verstanden und im Klärungssinne als überaus belanglos und nichtssagend abgetan hat.

Um den Knoten im Kopf zu entwirren, dringen wir in die Wirren eines Konflikts vor, der sich in einer anderen Schublade zuträgt, in anderen Dimensionen abspielt: in kommunalpolitischen Dimensionen. Der bereits berüchtigte Streit um die Schranke auf dem Schleichweg zwischen Webenheim und Zweibrücken – er geht in die nächste Runde. Mit einem Punkt-Sieg für einen Schranken-Nihilisten. Ein Nicht-Fan nahm sich nun der Schranke an, setzte sie außer Betrieb noch bevor sie in Betrieb genommen werden konnte. Die Schranke wurde sozusagen in die Schranken verwiesen, absichtlich in die falsche Richtung gedrückt. Die Scharniere sind hinüber, eine Befriedung der Affäre Schranke ebenfalls.

Wer jetzt vor Wut laut „Sch(ranke)!“ rufen will und dabei mit den Füßen – im Angesicht dieser schrankenlosen Schandtat – aufstampfen möchte, dem sei gesagt: Fußvolk waren wir schon immer. Wenn man schon den Sidekick wagt, dann bitte nicht an der „Sch(ranke)“ Schranke. Stattdessen lieber mit schrankenlosem Stil – bei Schmidt. Harald Schmidt, dessen Sidekick war jahrelang Manuel Andrack.

Und jetzt mal alle Schranken bei Seite geschoben: Wer weiß, dass auch Andrack als Ex-Sidekick und überzeugter Wanderer – er führte zuletzt eine Tour in Oberwürzbach –, ab und zu vom rechten Weg abkommt, wird es einem „Sch(ranke)“ Schranken-Nihilisten ebenso zutrauen. Schublade zu!

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