Kolumne Unsere Woche Tierische Verlierer, Schmierer und Polierer

Über den unfreiwilligen Umzug Platons, rasierte Bartträger, das Ende der Energie-Frage und einen Macher mit Müllsack.

Kolumne Unsere Woche in St. Ingbert: Verlierer, Schmierer und Polierer
Foto: Robby Lorenz

Ein Trio eines Duos für St. Ingberter Stadtentwicklung. Das Trio: Bauprojekte kaufen, entwickeln, vermieten. Das macht das Duo Dominik Holzer und Gerlando Giarrizzo mit seiner Firmengruppe. Ihr Ziel: Wohnungen, Häuser und letztlich die ganze Stadt mit Leben füllen. Über hundert neue Bleiben wollen die beiden schaffen.

Geschafft hat es die Ukrainerin Elena Bebenko. Sie ist dem Krieg in ihrem Heimatland entkommen und war am Ende selbst geschafft. Da schafft sie es also – mit Hilfe des St. Ingberters Dirk Stolz – zur Landesaufnahmestelle in Lebach zu gelangen und bleibt nur kurz in ihrer neuen Bleibe. Weil in der Aufnahmestelle keine Haustiere erlaubt sind, muss Bebenko mit  Mieze Masjana und ihrem Boxer Platon kurzerhand umziehen.

Umgezogen ist Peter Wirbel, seines Zeichens Koch, ebenfalls und platonische Philosophie spielt auch eine Rolle. Der Chef kocht ab Ende April nicht mehr in Saarbrücken, sondern im neuen Rohrbacher Restaurant Midi. Küchen-Philosophie: „Fine dining.“

So gar nicht die feine Art, obwohl vielleicht als art (Kunst) gedacht: Wahlplakat-Umgestaltungen. Im Saarpfalz-Kreis und im Bliesgau war man am Werk – oder eher am Wahlplakat. Der üblich wohlrasierte Roland König (FDP) war auf einmal Bartträger. Die unschönen Verunglimpfungen, die ihm und Parteigenosse Helmut Isringhaus mit Schablonen fein säuberlich aufs Plakat gesprüht wurden, seien hier ausgespart. Nur so viel: Die Schmierereien sind allesamt strafbar und können für die Un-artigen richtig teuer werden.

Kleiner Tipp: Die Energie lieber in Sinnvolles stecken. Da wir thematisch ohnehin bei der Landtagswahl sind, am besten in die Urne: Kreuzchen einfach bei der Partei setzen, die man präferiert – die übrigen Felder leer lassen. Da braucht es weder Bärte noch Verunglimpfungen. So war das schon immer.

Aber Moment. In Mandelbachtal ist es dieses Jahr am Wahlsonntag ja doch nicht wie immer. Dort geht es nicht darum, die Energie in etwas zu stecken. Die Mandelbachtaler stimmen bei der Landtagswahl zeitgleich darüber ab, woher die Energie künftig kommen soll – aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen in Mandelbachtal? Gut, auch diese Debatte, sie trägt mittlerweile Bart.

Zuletzt zu positiver Energie: Harald Gregorius murrt und meckert nicht, er macht. Poliert den Sengscheider Parkplatz blank – mit Greifer und Müllsack für eine lebenswerte Umwelt.

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