Man hatte am Freitagabend, als die erste Auflage der städtischen Kleinkunstreihe „A la Minute“ für 2022 startete, den Eindruck, dass die Zuschauer sich erst einmal wieder an das Angebot gewöhnen mussten. Dies im positiven Sinne. Während draußen die Kirmes tobte, stand auf der Bühne der Stadthalle Eva Eiselt. Ihr Auftritt in der Mittelstadt war der erste von fünfen der „A la Minute“-Reihe für dieses Jahr nach den Lockerungen der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Die Besucher mussten sich erst einmal wieder etwas herantasten, an was, das vertraut und gleichzeitig doch so weit weg war. Die Kölnerin mit Wurzeln in Bad Münstereifel nahm dieses Unbehagen schnell. „Das tut gut“, versicherte die in dunklen Farben angezogene Künstlerin in Richtung Publikum auch von ihrer Seite. Ein wenig kennt sie die „Dengmerter“ ja schon, weil sie vor zwei Jahren den Publikumspreis der St. Ingberter Pfanne erhielt.