Kolumne Apropos Vom Kriege und vom Friede

Wenn man es dreht und wendet, lässt es sich erklären.

Kolumne Apropos Saarbrücker-Zeitung: Vom Kriege, vor allem vom Friede
Foto: Robby Lorenz

Der einstige Militärwissenschaftler und preußische Generalmajor Carl von Clausewitz steht mit seinem Werk „Vom Kriege“ dieser Tage wieder im medialen Licht.

Der Krieg als „ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“, heißt es dort. Unseres Willens – oder dem Willen eines Mannes?

Der Krieg als das „letzte Mittel zur Erreichung des politischen Zwecks“. Politischer Zweck – oder Willkür?

Alles im Krieg „geschieht durch Streitkräfte“. Alles – oder nur die Ausführung der Willkür eines Mannes?

Wie man es auch dreht und wendet, dieser Krieg lässt sich nicht erklären. Statt vom Kriege zu schreiben, wollen wir vor allem vom Friede schreiben.

Der Frieden als ein „Zustand des gewaltfreien Zusammenlebens in freiem Willen“. Das ist unser Wille!

Der Frieden als die „erste Voraussetzung zur Erreichung politischen Zwecks“. Das ist willentliche Kür!

Alles im Frieden „geschieht durch uns“. Ja, alles – Frieden ist unser Wille und unsere willentliche Kür!

Wie man es auch dreht und wendet, dieser Friede lässt sich erklären. Statt vom Kriege zu schreiben, wollen wir für Friede eintreten.

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