Spende für den Blieskasteler Schutzengelverein Lichterfahrt brachte 1102,83 Euro für den Schutzengelverein

Brenschelbach · Auf dem Umzug der 48 Traktoren durch mehrere Dörfer des südlichen Bliesgaus waren mit verschiedenen Aktionen Spenden gesammelt worden.

 Bei der Scheckübergabe aus dem Erlös der Lichterfahrt kurz vor Weihnachten auf dem Dorfplatz von Brenschelbach (von links) Klaus Port, Vorsitzender des Schutzengelvereins, Böckweilers Ortsvorsteher Helmut Ruf, Beate Lambert, Ortsvorsteherin von Altheim und der stellvertretende Brenschelbacher Ortsvorsteher Roland Kitto.

Bei der Scheckübergabe aus dem Erlös der Lichterfahrt kurz vor Weihnachten auf dem Dorfplatz von Brenschelbach (von links) Klaus Port, Vorsitzender des Schutzengelvereins, Böckweilers Ortsvorsteher Helmut Ruf, Beate Lambert, Ortsvorsteherin von Altheim und der stellvertretende Brenschelbacher Ortsvorsteher Roland Kitto.

Foto: chelbacher Ortsvorsteher Roland Kitto. Foto:/Picasa

48 eindrucksvoll und geschmackvoll geschmückte Traktoren, angeführt vom stellvertretenden Ortsvorsteher und Mitorganisator Roland Kitto auf seinem kleinen Porsche Diesel-Traktor, Baujahr 1958, starteten kurz vor Weihnachten vom Brenschelbacher Dorfplatz zu einer „Lichterfahrt“. Mit dabei zahlreiche Mitglieder der Veteranenfreunde Bliestal und der Schlepperfreunde Saarpfalz sowie viele Einzelpersonen (wir berichteten). Ortsvorsteherin Yvonne Malter hatte 96 Nikoläuse bereitgestellt, die dann auch bei der ersten Station in Riesweiler verteilt worden waren. Es folgten Stopps in Böckweiler, wo Ortsvorsteher Helmut Ruf gemeinsam mit weiteren Helfern Schokolade, Waffelgebäck und Glühwein verteilte. In Altheim verteilte Ortsvorsteherin Beate Lambert, die selbst auf ihrem Bulldog den Konvoi zu Endstation Bickenalb-Center lotste, Schneemänner an die Kinder, die an und für sich für den ausgefallenen Weihnachtsmarkt bestimmt worden waren. Zudem fand Glühwein reißenden Absatz.

An allen der drei Haltestellen waren Spendenkässchen aufgestellt, worin die Zuschauer ihren Obolus entrichteten. In Brenschelbach war zuvor auch ebenfalls noch selbst hergestellter Glühwein verkauft worden, spendete Fleischwurst Schmidt Wurstwaren und steuerte der dortige Dorfladen mit der Familie Rauch Brötchen bei. Auch der Förderverein Brenschelbach machte mit.

Dass die Aktion dieser Lichterfahrt zustande gekommen war, war dem Ideengeber, dem Brenschelbacher Landwirt Otto Schmidt, zu verdanken. Unterstützt von Kitto und dessen weiteren Mitstreitern Michael Rauch und Daniel Roos konnte die Spendenaktion zugunsten der „Blieskasteler Freunde und Helfer – Schutzengel für Kinder“, kurz Schutzengelverein, auch mittels einer 120 Mitglieder starken Whats-App-Dorfgruppe gestartet und durchgeführt werden. Jetzt überreichten die drei Ortsvorsteher und Kitto auf dem Dorfplatz Brenschelbach vor dem Dorfgemeinschaftshaus dem Vorsitzenden der „Schutzengel“ Klaus Port 1102,83 Euro als stattliches Ergebnis der Spontanaktion. Dabei erläutert Port, dass der Verein derzeit rund 20 Projekte begleitet. Rückblickend erwähnte er, dass das Spendenaufkommen in den letzten Jahren konstant geblieben sei. Zuletzt seien 2021 rund 226 000 Euro in 72 Einzelmaßnahmen geflossen. Während den 13 Jahren des Bestehens des Vereins habe sich die Gesamtsumme auf den Betrag von rund 1,6 Millionen Euro, darunter fast eine Million in den letzten fünf Jahren, geschraubt. Der engagierte Vereinschef und frühere Leiter der Polizeiinspektion Blieskastel freut sich darüber, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen in der Region ungebrochen ist und deshalb noch nie ein Hilfeersuchen abgelehnt werden musste. Port hofft, dass die Top-Veranstaltung der „Schutzengel“, der in den beiden letzten Jahren ausgefallene Schutzengellauf, im Mai wieder stattfinden könne, spüle er doch immer rund 30 000 Euro in den Spendentopf. Die neunte Ausgabe 2019 habe sogar 50 000 Euro eingebracht. Größtenteils fließe das Geld mittlerweile in die Verbesserung von Mobilität. So seien Anschaffungen und behindertengerechte Umbauten von Fahrzeugen, der Kauf von Rollstuhlrampen oder auch Treppenlifte sowie Umbauten von Bädern ganz oben auf der Bedarfsliste zu finden. Im letzten Jahr seien 23 Familien unterstützt worden.

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