Gemeinsame Prioritäten

Steinbach · In den kommenden Jahren sollen in Steinbach laut Votum Ortsrat vor allem städtische Liegenschaften in Schuss gehalten werden. Ortsvorsteher Frank Heckmann regte zudem eine stadtteil übergreifende Prioritätenliste an.

Bei den künftigen Investitionsvorhaben im eigenen Stadtteil war sich der Ortsrat Steinbach in der Sitzung am Montagabend schnell einig. Wie Ortsvorsteher Frank Heckmann im Feuerwehrgerätehaus grob zusammenfasste, sollen hauptsächlich städtische Liegenschaften in einem guten Zustand gehalten werden; Feuerwehrgerätehaus, Sportanlage und allgemeine Anlagen wie die Friedhöfe seien laut Ortsvorsteher in die Jahre gekommen.

Heckmann regte zudem an, stadtteil übergreifend eine Prioritätenliste anzulegen, die alle Maßnahmen je nach Dringlichkeit anordnet. Alle Ortsvorsteher könnten diese Liste - ein lang gehegter Wunsch von Heckmann - gemeinsam erstellen, was jedoch ein hohes Maß an Solidarität erfordere.

"Einzelne Stadtteile müssten dann einsehen, dass sie nicht immer an erster Stelle stehen können", sagte der Ortsvorsteher.

Jeder Stadtteil vertreten

Eine solche Liste habe den großen Vorteil, dass jeder Stadtteil in irgendeiner Weise auf der Liste vertreten sei und die Gremien sowie Bürger wüssten, dass in Zukunft tatsächlich etwas im eigenen Ort passiert. In Hinblick auf eine enge Zusammenarbeit der Stadtteile merkte Heckmann zudem an, dass etwa nicht in jedem Stadtteil eine Halle notwendig sei. Die verschuldete Stadt Ottweiler solle viel eher realistisch sein und den Mut haben, Investitionen aus finanziellen Gründen abzulehnen. Damit spielte Ortsvorsteher Heckmann auf die geplante Sanierung der Turn- und Markthalle in Ottweiler-Zentral an, die er bereits in vergangenen Sitzungen heftig kritisiert hatte.

Im Ortsrat Steinbach stand am Montag zudem die Frage im Raum, ob die Skateranlage vor der Mehrzweckhalle komplett erneuert werden soll. Anstatt für die alte abgebaute Anlage interessieren sich die Jugendlichen laut Jörg Herrmann (CDU ) für eine Halfpipe, die 23 500 Euro kostet. "Aus Kostengründen würde ich auf die Anschaffung verzichten", sagte der stellvertretende Ortsvorsteher. Hans-Jürgen Fritz (SPD ) stimmte zu, dass es sich bei den Kosten um eine "ordentliche Hausnummer" handele.

Um zu klären, ob überhaupt Bedarf für eine neue Anlage besteht, will der Ortsrat zeitnah das Gespräch mit Jugendlichen aus dem Ort suchen. Die anvisierte Halfpipe könne laut Ortsrat zudem ein echtes Parkplatzproblem vor der Mehrzweckhalle zur Folge haben; ein notwendiger Betonboden von 16 mal 18 Metern Fläche schlucke viele Parkplätze.

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