. Der Ortsrat Steinbach hat am Mittwoch die örtlichen Ansätze des Investitionsprogramms der Stadt Ottweiler für die Jahre 2013 bis 2017 mit einem klaren Nein abgelehnt. Im Investitionsprogramm sollten laut Ortsvorsteher Frank Heckmann auch für die Stadtteile klare Perspektiven aufgezeigt werden; das sei dieses Mal für Steinbach jedoch nicht der Fall. Inge Herz vom Bauamt der Stadt Ottweiler listete im Vorhinein auf, inwiefern Steinbach bis 2017 bei den Ausgaben berücksichtigt ist: eine Erneuerung der Heizungsanlange im Feuerwehrgerätehaus, die Sanierung der Lüftungsanlage in der Mehrzweckhalle in Höhe von 45 000 Euro und das Aufstellen der Urnen stelen auf dem Friedhof. Des Weiteren müsse auch in Steinbach, gemäß einer EU-Richtlinie, die Straßenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung umgestellt werden. Das koste laut Inge Herz für das gesamte Stadtgebiet von Ottweiler 750 000 Euro. Wie allen anderen Stadtteilen stehen Steinbach bis 2017 zudem 2000 Euro zur Verfügung, um Spielplätze zu warten. Der Ortsvorsteher merkte daraufhin an, dass die Urnenstelen und die neue Heizung bereits im alten Investitionsprogramm aufgelistet waren und die Straßenbeleuchtung zwingend umgerüstet werden müsse. Indem man die Lüftungsanlage in der Mehrzweckhalle saniere, behebe man zudem lediglich einen Planungsfehler. "Bis 2017 steht in Steinbach also nichts an", fasste Heckmann zusammen und sprach von einer "Ungleichbehandlung von Ortsteilen". Für Ottweiler-Zentral etwa ist bis 2017 ein Betrag von 1,16 Millionen Euro eingeplant.

Steinbach könne diese finanzielle Planung laut Ortsvorsteher nicht fünf Jahre lang aushalten, denn dann seien marode Häuser wie das Feuerwehrgerätehaus oder das Sportheim nur noch maroder.

Folglich lehnte der Ortsrat Ottweiler die örtlichen Ansätze des Investitionsprogramms einstimmig ab und bat die Stadtverwaltung um neue Vorschläge.