Steinbach. Alles deutet darauf hin, dass Frank Heckmann Ortsvorsteher im Ottweiler Stadtteil Steinbach bleiben wird. Die CDU werde mit Heckmanns "Wählergemeinschaft unabhängiger Steinbacher Bürger" (WuSB) einen Koalitionsvertrag für die Zusammenarbeit im Ortsrat abschließen, bestätigte gestern der Steinbacher CDU-Vorsitzende Jörg Herrmann der SZ. Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsrates am 18. Februar soll demnach Heckmann als Ortsvorsteher gewählt werden, Herrmann als dessen Stellvertreter. Dies habe eine Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes nahezu einstimmig gebilligt.Die Kommunalpolitik in Steinbach hatte überregional Aufsehen erregt, weil sich die SPD mit dem aus ihren Reihen kommenden Ortsvorsteher Frank Heckmann überworfen hatte und den Ortsrat durch Rücktritt von sechs SPD-Mitgliedern im vergangenen Sommer knapp zwei Jahre vor dem Ende der Legislaturperiode "platzen" ließ. Das Innenministerium hatte daraufhin Neuwahlen angesetzt. Heckmann war aus der SPD ausgetreten und mit der WuSB angetreten.

Bei der außerplanmäßigen Ortsratswahl am 13. Januar hatte die SPD vier (zuvor acht), die WuSB drei (-) und die CDU zwei (1) Sitze erhalten. Damit kam den Christdemokraten die Rolle des "Züngleins an der Waage" zu. Laut Jörg Herrmann zeigten die Gespräche mit den beiden anderen Fraktionen, dass mit der WuSB eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich ist. "Unsere Programme sind weitgehend identisch." Die Gesprächsatmosphäre sei "offen und ehrlich" gewesen, Heckmanns Fraktion habe "alle Karten auf den Tisch gelegt". CDU und WuSG wollten nun an diesem Sonntag eine gemeinsame Mitgliederversammlung abhalten. gth