Münchwies fiebert Verbandstag entgegen DJK will den Aufstieg auf der Couch feiern

MÜNCHWIES · Bei der DJK Münchwies geht man davon aus, dass nach dem Verbandstag am morgigen Dienstag für die Bezirksliga geplant werden kann.

 Die Mannschaft der DJK Münchwies vor Saisonbeginn: Die „virtuelle Meisterschaft“ sollte den Aufstieg sichern.

Die Mannschaft der DJK Münchwies vor Saisonbeginn: Die „virtuelle Meisterschaft“ sollte den Aufstieg sichern.

Foto: Stefan Holzhauser

Auch bei der DJK Münchwies wird dem virtuellen, außerordentlichen Verbandstag an diesem Dienstag, 9. Juni, mit großer Vorfreude entgegen gefiebert. Sollte das im Vorfeld erwartete Ergebnis eines Saisonabbruchs zustande kommen und die Mannschaft mit dem besten Quotienten zum Meister erklärt werden, dürfte man in Münchwies über den Bezirksliga-Aufstieg jubeln. Es besteht auch bei der Konkurrenz kein Zweifel darüber, dass diese „virtuelle Meisterschaft“ in der Kreisliga A Bliestal völlig verdient wäre.

Die Mannschaft von Trainer Marco Pohle führte bis zur Saisonunterbrechung im März bei einem Torverhältnis von 86:16 mit 43 Punkten souverän die Tabelle an. Mit großem Abstand folgten auf den weiteren Plätzen der TuS Lappentascherhof und der der SV Höchen (jeweils 33 Zähler) sowie der SV Bruchhof-Sanddorf (32). Es bestand also – wenn überhaupt – nur noch ein winziger Restzweifel daran, dass die DJK Münchwies auch bei einer Saisonfortführung auf sportlichem Wege den Aufstieg realisiert hätte. Nach den zuletzt vom Saarländischen Fußball-Verband angesetzten Lockerungen waren die Münchwieser Fußballer wieder zu zwei eingeschränkten Trainingseinheiten auf den Platz zurückgekehrt. „Dabei wird versucht, die Spieler im technischen Bereich noch einmal etwas an den Ball zu gewöhnen. Dies hatten sich die Spieler gewünscht. Und wir haben es versucht, bestmöglich umzusetzen“, erklärt Pohle. Noch sei es offen, ob man auch am kommenden Dienstag trainieren werde. Sollte dies nicht der Fall sein, wird auch keine spontane Aufstiegsfeier im Rahmen des derzeit Erlaubten stattfinden. Dann würden die DJK-Kicker die Meisterschaft zu Hause auf der Couch bejubeln.

So oder so hofft Pohle darauf, dass nun seine Spieler als Meister gekürt werden. „Natürlich ist es nicht mit einer komplett auf dem Spielfeld erreichten Meisterschaft gleichzusetzen. Ich denke dabei an die Freude und Euphorie“, meint der Trainer. Er erinnert in diesem Zusammenhang an Teams, die ganz normal im Rahmen der Meisterschaftsentscheidung oder sogar bei einem Relegationsspiel vor oft über 1000 Zuschauern den begehrten Meisterteller vom Klassenleiter überreicht bekommen. Dieser Gänsehautmoment und die anschließende Aufstiegsfeier sind oft das schönste Karriere-Erlebnis für einen Amateurkicker. „Aber natürlich ist auch so schon eine gewisse Freude da. Wir haben uns diese Meisterschaft auch irgendwie verdient“, weiß Pohle. Es sei angedacht, dass die Münchwieser in die Bezirksliga Neunkirchen aufsteigen werden. Aufgrund der räumlichen Nähe war auch bis zuletzt ein Aufstieg in die Bezirksliga Homburg diskutiert worden.

„Man weiß ja immer noch nicht ganz genau, wann die neue Saison starten kann. Ebenfalls ist es offen, wann noch einmal ein normales Training stattfindet. Wir versuchen dennoch die Planung auf die kommende Runde voranzutreiben. Aber natürlich ist es auch schwierig, mit potenziellen Neuzugängen zu sprechen“, meint der Trainer. Schließlich wolle man ja auch wissen, wann die Vorbereitung startet.

Einziger derzeit feststehender Abgang sei Pascal Omlor, der sich der ASV Kleinottweiler anschließen wolle. Und fest steht auch bereits seit längerer Zeit, dass Trainer Marco Pohle der DJK Münchwies weiterhin die Treue hält.

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