Glaubenskolumne „Wort zum Alltag“ Frieden ist nicht selbstverständlich

Am Beginn des neuen Jahres sind wieder viele Sternsinger in unseren Dörfern und Städten unterwegs. Sie bringen den Häusern den Segen und verkünden die Botschaft von Weihnachten: „Friede den Menschen auf Erden.“ An die Weihnachtsbotschaft erinnert auch das diesjährige Motto der Sternsingeraktion: „Frieden!

Im Libanon und weltweit“. Der Blick in den Libanon zeigt, dass Frieden und friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedener Kultur und Religion nicht selbstverständlich sind. Das kleine Land im Nahen Osten, in dem viele christliche und muslimische Religionsgemeinschaften leben, war lange Jahre von einem blutigen Bürgerkrieg zerrissen und es gibt auch jetzt noch viele Unruhen. Zudem leben im Libanon über eine Million Flüchtlinge. In den mit Hilfe der Sternsinger geförderten Projekten wird unter anderem Raum für ein besseres Kennenlernen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion geschaffen. So lernen sie gegenseitigen Respekt und dass das Zusammenleben auch eine Bereicherung darstellen kann. Das ist die Grundlage für ein friedliches Miteinander. Das gilt auch für uns in Deutschland. Wir leben in einer immer bunter werdenden Gesellschaft. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Religion und Kultur ist eine große Herausforderung. Es kann durch gegenseitiges Kennenlernen und gegenseitigen Respekt gelingen. Und gerade die biblischen Sterndeuter stehen für Menschen fremder Kulturen, die verstanden haben, dass Gott in dem kleinen Kind in der Krippe allen Menschen Frieden auf Erden verheißt. So wollen uns die Sternsinger ermutigen, uns für Frieden und ein friedliches Zusammenleben einzusetzen.

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