Ortsgemeinderat Contwig Dorfbrunnen soll neu gestaltet werden

Contwig · Ziel ist, das Herzstück Contwigs noch weiter aufzuwerten. Wie, darum geht es am Donnerstagabend im Ortsgemeinderat. Auf der Tagesordnungstehen noch weitere spannende Themen, von Kita bis Solarenergie.

 Die Ortsmitte von Contwig mit Dorfbrunnen, Umfeld, Rathaus und Kinderspielplatz dahinter soll mehr Pfiff bekommen. Pläne dafür hat Landschaftsarchitekt Stefan Laport ausgearbeitet und stellt sie nun vor.

Die Ortsmitte von Contwig mit Dorfbrunnen, Umfeld, Rathaus und Kinderspielplatz dahinter soll mehr Pfiff bekommen. Pläne dafür hat Landschaftsarchitekt Stefan Laport ausgearbeitet und stellt sie nun vor.

Foto: Norbert Schwarz

Dorfbrunnen, Maibaum, Marktplatz – zusammen mit dem Rathaus und dem alten Dorfkern von Contwig ließe sich daraus ein wahres „Herzstück“ gestalten. In den Köpfen der Ratsmitglieder geistert das Gestalten des Dorfmittelpunktes schon längere Zeit.

Doch weil es an vielen Aufgaben in der größten Ortschaft von Zweibrücken-Land nicht mangelt, wurde das Projekt „Dorfmittelpunkt“ immer wieder auf die bekannte „lange Bank“ geschoben. Das soll sich jetzt ändern. Vorentwürfe stellt Landschaftsarchitekt Stefan Laport diesen Donnerstagabend (24. November) bei der Sitzung im Sportheim des SC Stambach (Beginn 19.30 Uhr) vor.

„Die Mitglieder des Bauausschusses jedenfalls sind schon richtig happy“, sagt Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette (CDU), die gleichfalls zum großen Kreis der Vorplanungsbefürworter zählt. Brinette: „Der Ausbau der Bahnhofstraße ist nach den vielen Unwegsamkeiten (wir berichteten) abgeschlossen und wir finden nicht allein in diesem Straßenzug wieder pulsierendes Leben vor. Jetzt, mit Abstand zum Baustellenlärm, den vielen Aufregern über dieses und jenes, schätzen natürlich die Anlieger wieder ,ihre‘ Straße. Gut, dass direkte Anlieger beim Marktplatz effektive Kooperation bewiesen haben und mit der Ortsgemeinde sehr vertrauensvoll zusammen gearbeitet haben. Damit konnte auch die Platzgestaltung beispielsweise mit dem Steinbelag zur runden Sache werden.“

Jetzt soll der in die Jahre gekommene Dorfbrunnen zusammen mit der gegenüberliegenden Seite, also die beim Metzger Michael Burkart, gestaltet werden. Und dafür hat sich der Planer viele Gedanken gemacht. Vorschusslorbeeren konnte Dipl.-Ing. Stefan Laport dabei schon einheimsen, denn auch der Wasserspielplatz beim Warmfreibad „ConAqua“ ist ein Projekt des Battweilerer Planers.

Vertreter des Energieunternehmens Juwi werden sich in der Sitzung vorstellen und den Ratsmitgliedern die Möglichkeit aufzeigen, wie auch mit Solarenergie ein wichtiger Beitrag zur Energiedeckung aus regenerativer Gewinnung geleistet werden kann. Das Unternehmen hat die Absicht, einen Solarpark auf Contwiger Gemarkung zu schaffen. Über die Örtlichkeit sind allerdings noch keine Details bekannt.

Einen Schritt weiter sind die Investoren für den Solarpark Offweilerhof, wo eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen soll. Mit dem Aufstellungsbeschluss dafür soll jetzt das Rechtsverfahren nach den Bestimmungen des Baugesetzbuchs eröffnet werden. Um die Photovoltaikanlage bauen zu können, muss ein Bebauungsplan den rechtlichen Rahmen vorgeben. Die hierfür entstehenden Kosten werden von den Investoren getragen. Herrin des Verfahrens ist jedoch die Ortsgemeinde. Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übrigens auch, denn die muss zeitgleich den Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde ändern. Über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Anhörung der Träger öffentlicher Belange werden die Ratsmitglieder am Donnerstag befinden. 

Ein Sorgenkind ist die Kindertagesstätte an der Maßweiler Straße. Im kommenden Frühjahr werden es zwei Jahre sein, seit dort die Baustelle ruht. Ein angestrebtes Beweissicherungsverfahren ist nun abgeschlossen. Weitere Details wollte die Ortsbürgermeisterin Brinette vor nicht preisgeben. Erst müsse über alles rechtliche Klarheit bestehen. An der Baustelle wird sich in den verbleibenden Wochen des Jahres 2022 nichts tun. Überlegungen sind angestellt, dass es dort gleich im Frühjahr weitergeht. Brinette: „Natürlich ist die Fertigstellung dieses Projektes absolut vorrangig. Aber jetzt haben wir Schlechtwetterzeit und die Handwerker müssen sich um Aufträge kein Bein ausreißen. Die Bücher sind voll!“ Nach klärenden Vorgesprächen weiß die Ortsbürgermeisterin, dass eine Öffnung des Flachdachs für den Handwerker nur mit einem „schützenden Notdach“ vorgenommen werden soll. Welche Kosten dadurch entstehen, müsse noch recherchiert werden.

Schon lange einig waren sich alle in der Frage Außengestaltung bei der Kindertagesstätte. Schon bestellte und bezahlte Spielgeräte, die beim Hersteller zwischengelagert waren, sind für eine Einrichtung im Ahrtal gespendet worden. Der Hersteller hatte der Ortsgemeinde die Hälfte der Kosten erlassen, wenn gespendet wird (wir berichteten). Die Umplanung für den Außenbereich bei der Tagesstätte hat gleichfalls Landschaftsarchitekt Stefan Laport als Auftrag bekommen. Auch diese Umplanung wir nun dem Rat mit der Bitte um Zustimmung vorgestellt.

Die Jahresabschlüsse 2014 und 2015 sind fertig, das Ratsgremium wird darüber befinden und den Ortsbürgermeister für diese beiden Rechnungsjahre nach Anhören der Prüfberichte entlasten.

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