Neujahrsempfang der CDU Bechhofen feiert die neue Einigkeit

Bechhofen · Beim Neujahrsempfang der CDU gab es Kritik nur in Richtung Mainz zu hören.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause gab es jetzt wieder den traditionellen Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes Bechhofen.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause gab es jetzt wieder den traditionellen Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes Bechhofen.

Foto: Norbert Schwarz

Unterhaltsam, informativ und gesellig ist der traditionelle Neujahrsempfang des Bechhofer CDU-Ortsverbandes zum Wochenbeginn im Bechhofer Dorfgemeinschaftshaus gewesen. Die Ortsverbandsvorsitzende Angelika Küttner hatte einmal mehr verstanden, die kommunalpolitische Prominenz der westpfälzischen Region zusammen mit der aus der saarländischen Nachbarstadt Homburg in den nördlichsten Zipfel der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zu locken. Die Landtagsabgeordneten Christoph Gensch und Christof Reichert fehlten ebensowenig wie die Landrätin Susanne Ganster.

Im Bechhofer Ortsgemeinderat ziehen derzeit alle parteiübergreifend an einem Strang. Angelika Küttner lobte diese Harmonie in höchsten Tönen und das war auch dem Neujahrsempfang anzumerken, welcher nicht allein für die einheimischen Sozialdemokraten und andere eine passende Gelegenheit zum Dialog gewesen ist, wie der Besuch des künftigen Homburger Bürgermeisters Manfred Rippel (SPD) erkennen ließ.

In ihrem Willkommensgruß verstand es Angelika Küttner einmal mehr, anstehende Jahresereignisse mit Gästen und kleinen Anekdoten dazu zu verknüpfen. So meinte sie, dass im Herbst die CDU Bechhofen das 11. Weinfest feiert und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder als Wahlgewinner wohl nicht zu den Besuchern zählen wird, selbst wenn die Oberfränkin Angelika Küttner sich nichts mehr als das wünscht. Mit „Bechhofen first“ setzte die Ortsverbandsvorsitzende einen Schlusspunkt unter das kurzweilige Begrüßungszeremoniell.

Ortsbürgermeister Paul Sefrin (CDU) spannte den Bogen weiter. Alles jedoch getragen von der Beteuerung, dass die Zusammenarbeit im Rat schon lange nicht mehr so viel Spaß bereite wie zuletzt. Grabenkämpfe sind Vergangenheit, Aufgabenbewältigung wie Kita-Neubau, Seniorenwohnheim, alles unter dem Stichwort: Strukturiertes Konzept für das Sefrin’sche Denkmodell: „Bildungs- und Freizeitzentrum Bechhofen zwischen Kita, Grundschule, Rollschnelllaufbahn und altem Friedhof“

Dass das Zusammenfinden innerhalb den Reihen der Ratsmitglieder nicht allein für Paul Sefrin eine Herzenssache ist, war allenthalben beim Empfang spürbar – und dass die Zusammenarbeit auch mit dem Nachbarort Lambsborn nicht allein wegen Kita und im Frühjahr startendem Bau des Rad- und Wanderweges zwischen den beiden Orten bestens klappt, konnte das Gesamtbild nur abrunden. „Wir haben zusammengefunden“, so Paul Sefrin, es war sprichwörtlich für viele Bereiche. 

Verbandsbürgermeister Björn Bernhard (CDU) pries dieses Zusammenfinden zum Wohle der Bechhofer Bürger und unterstrich noch einmal die Absicht, den Grundschulstandort bechhofen auszubauen. „Der Schulanbau (Kantine) kommt definitiv. Es ist erklärtes Ziel aus Verbandsgemeindesicht, zusammen mit der Ortsgemeinde Bechhofen etwas auf die Beine zu stellen. Aber, es muss schnell gehen!“

Kritische Worte wie schon in Großsteinhausen waren auch diesmal vom Verbandsbürgermeister zu hören. Adressat dafür: Die Landesregierung. Am Pranger: der Landesfinanzausgleich. Der Wink an die Landtagsabgeordneten der eigenen Couleur dabei nicht zu überhören. Dass der Landkreis die Umlage nicht erhöht, lobte Bernhard, der für die Verbandsgemeinde gleiches einforderte und sogar eine weitere Senkung für die Überlebenschance der Orte im Verbandsgemeindegebiet hält. Bei der Grundsteuerreform des Landes hätte sich mit Blick auf die Bürger mehr Fingerspitzengefühl vom Land erwartet und auch die kritischen Töne zum Asylrecht und seinen Folgen blieben nicht unerhört.

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