Neujahrsempfang in Kleinsteinhausen Neue Bürger, neue Leitungen, neue Aussichten

Kleinsteinhausen · Kleinsteinhausens Bürgermeisterin hat beim Neujahrsempfang einen einen Überblick zu den geplanten Projekten gegeben.

 Beim Neujahrsempfang in Kleinsteinhausen kam auch die Kultur nicht zu kurz.

Beim Neujahrsempfang in Kleinsteinhausen kam auch die Kultur nicht zu kurz.

Foto: Norbert Schwarz

Von einem ungewöhnlichen, ereignisreichen und alles andere als alltäglichen Jahr 2022 berichtete Ortsbürgermeisterin Martina Wagner jetzt beim Neujahrsempfang in der Kleinsteinhauser Bürgerhalle, wo nach Jahren der Pandemie und den damit verknüpften Einschränkungen sich jetzt wieder die Bürger des Ortes zum Einstimmung auf das, was das neue Jahr 2023 bringen wird, trafen.  Dass es diese Möglichkeit überhaupt gab, haben alle dem Gemeinschaftssinn eines Bürgers zu verdanken welcher diese Empfang finanziell unterstützte, mit der Bedingung ungenannt zu bleiben. 

Sich für den Heimatort in vielfältiger Art und Wiese einzubringen, das sei in Kleinsteinhausen keineswegs eine Seltenheit, betonte die Ortsbürgermeisterin und nannte dafür  zahlreiche Beispiele. Zusammen mit den Aktivitäten der örtlichen Vereine machte Martine Wagner bei diesem Neujahrsempfang klar: „Es gibt zahlreiche Bürger im Ort, die im Hintergrund auf irgend eine Art und Weise die Ortsgemeinde unterstützten und dafür möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen zu danken. Dazu zählten aber gleichermaßen die aktiven Unterstützungsbeiträge für die Gemeinde, wie etwa Farbspenden zum Anstrich von Fenster und Türen beim Dorfgemeinschaftshaus, gespendete Geschwindigkeitsmesstafeln oder Spenden für Ruhebänke.

23 neue Eigenheime sollen im Neubaugebiet „Altes Feld“ entstehen und damit die Dorfgemeinschaft wachsen lassen. Ob der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Bauträger bedankte sich die Ortsbürgermeisterin beim Neujahrsempfang. Mit dem Bauen sollen die „künftigen Kleinsteinhauser“ noch dieses Jahr beginnen können.

Bald könne auch da schnelle Internet per Glasfaser in Kleinsteinhausen Realität werden, allerdings gebe es dafür noch einige Hürden zu überwinden. Denn in weiser Voraussicht hat die Ortsgemeinde beim umfangreichen Straußenausbau innerhalb des Ortes Leerrohre mitverlegt lassen, die nunmehr für den Aufbau des Versorgungsnetzes „Glasfaser“ genutzt werden sollen. Eine Entscheidung mit der UGG steht allerdings noch aus.

Die Sanierung des geschichtsträchtigen „Kapellchens“ oberhalb von Kleinsteinhausen, an der Landstraße zwischen Großsteinhausen und Bottenbach soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das gilt auch für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses. Einem Projekt, bei dem es viele Unwägbarkeiten innerhalb der Sanierungsmaßnahme zu überwinden galt.

Die Zukunftsweichen für die Kindertagesstätte in Kleinsteinhausen habe die Ortsgemeinde rechtzeitig und schon vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes erfüllt, weshalb das Anbieten von Plätzen für die Gemeinde zu keiner Zeit ein Thema gewesen sei. In Gegenwart von Verbandsbürgermeister Björn Bernhard bekräftigte Martina Wagner auch noch einmal die Haltung der Ortsgemeinde in Sachen „Trägerschaft des Kindergartenpersonals“. Als „Ausbildungsstätte sei die Einrichtung ein gefragter Ort. Ausbauen wird die Firma Küntzler die Straße „Am Sportplatz“. Wegen der gestiegenen Baukosten auch im Straßenausbau hat die Ortsgemeinde das Programm reduziert, um die Bürger nicht zusätzlich belasten zu müssen.

Apropos Bürgerbelastung. Die Daumenschrauben für die Gemeinde durch das Land beim Anheben der Grund- und Gewerbesteuer ist auch für die Ortsbürgermeisterin Martina Wagner ein Thema gewesen. „Für mich stellt sich in der Hinsicht die Frage, ob Selbstverwaltung bei den Ortsgemeinden überhaupt noch gewollt ist!“

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