Rotary Europe Hornbach 450 000 Euro  für den Standort

Hornbach · Rotary Europe will seinen Standort in Hornbach mit Hilfe aus Mainz ausbauen.

 Das Land fördert die Industrieansiedlung von Rotary Europe GmbH in Hornbach mit 450 000 Euro. Den Bescheid überreichte jetzt Staatssekretärin Petra Dick-Walther. Im Bild von links: Bürgermeister Reinhold Hohn. Landrätin Susanne Ganster, Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Rotary-Geschäftsführer Europe Michael Wicke und Verbandsbürgermeister Björn Bernhard.

Das Land fördert die Industrieansiedlung von Rotary Europe GmbH in Hornbach mit 450 000 Euro. Den Bescheid überreichte jetzt Staatssekretärin Petra Dick-Walther. Im Bild von links: Bürgermeister Reinhold Hohn. Landrätin Susanne Ganster, Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Rotary-Geschäftsführer Europe Michael Wicke und Verbandsbürgermeister Björn Bernhard.

Foto: Norbert Schwarz

Verspätete Weihnachten bei der Rotary Europe GmbH in Hornbach. Staatssekretärin Petra Dick-Walther aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium übergab am Freitag in Gegenwart des FDP-Landtagsabgeordneten Steven Wink, der Landrätin Susanne Ganster,  des Verbandsbürgermeisters Björn Bernhard wie auch des Hornbacher Stadtbürgermeisters Reinhold Hohn und weiterer Ehrengäste den Förderbescheid in Höhe von 450 000 an den Unternehmensgeschäftsführer Michael Wicke. Rund drei Millionen Euro will Rotary Europe GmbH am neuen Standort Hornbach, wo es derzeit rund 15 Beschäftigte gibt, investieren.  

Bei ihrem Besuch im „Herzstück“ von Rotary Europe GmbH in Hornbach hob die Staatssekretärin die Bedeutung des wirtschaftlichen Engagements von Rotary Europe GmbH hervor, das eine hundertprozentige Tochter des Familienunternehmens im US-Bundesstaat Georgia ist. Die Firma produziert weltweit Schneidmesser für Rasenmäher und Mähfäden für Gartengeräte im Profibereich. Der Aufbau dieser Produktionskette im ehemaligen Montagewerke von Gutbrod-Rasenmäher ist inzwischen angelaufen.

Die Staatssekretärin Petra Dick -Walther würdigte das Engagement des Unternehmens in der Südwestpfalz: „Chapeau – Hut ab. Wir leben in bewegten Zeiten nicht allein durch Pandemie und Angriffskrieg Putins. Im Energiesektor gibt es große Herausforderungen. Fachkräftemangel, Energiesorgen – und da gehen sie hin und sagen ‚wir krempeln die Ärmel hoch‘ und sagen, ‚wir verstärken unseren Standort. Wir fangen im Teilaspekt nochmals neu an. Wir versuchen uns breiter aufzustellen hier am Standort Rheinland-Pfalz‘.“

Auf die Möglichkeiten der Unterstützung ging die Staatssekretärin näher ein und erwähnte dabei auch die Förderung des Umfeldes von unternehmerischer Tätigkeit, was  auch der Anlass für einen Besuch in der Klosterstadt bei Rotary Europe GmbH Hornbach sei. Die Förderung sei gedacht für die Entscheidung, den Standort zu erweitern, selbst zu produzieren und künftig auch neue Arbeitsplätze zu generieren und damit den Wirtschaftsstandort in der Umgebung von Hornbach zu stärken.

Nicht jeden Tag käme eine Staatssekretärin in den Landkreis Südwestpfalz und bringe einen Förderbescheid mit einem solchen Volumen mit, weshalb sie gern an diesem Vormittag nach in die Klosterstadt gekommen sei, sagte Landrätin Susanne Ganster. Als ganz entscheidend bezeichnete sie die bestmögliche Unterstützung für die Unternehmen, die im Landkreis ansässig seien. Diese Unterstützung sei auf allen politischen Ebenen, von jedem in seiner Funktion wünschenswert. Was die Arbeitsplätze angehe, müsse aber auch über den Tag hinaus beispielsweise an deren Erhalt gedacht und darum gerungen werden. Susanne Ganster erinnerte an die Nähe zu Frankreich und würdigte auch in dieser Hinsicht die unternehmerische Entscheidung.

Die Unterstützung der Verbandsgemeinde insgesamt sicherte Verbandsbürgermeister Björn Bernhard zu. Stadtbürgermeister Reinhold Hohn hatte zuvor bereits von Rotary-Geschäftsführer Michael Wicke höchstes Lob für die erfolgreichen Verhandlungsgespräche mit MTD, dem Vorbesitzer der Firmenimmobilie, gespendet bekommen: „Ohne Reinhold Hohn wären wir heute nicht da, wo wir schon sind!“ Der Stadtbürgermeister ging auf die finanzielle Lage des Landkreises Südwestpfalz auch als FDP-Kreistagsmitglied kurz ein. Das der Firmenstandort Hornbach (MTD) erhalten bleibe, sei ein Herzensanliegen gewesen. Der Landkreis Südwestpfalz sei einer der ärmsten Landkreise in der Republik, im Land Rheinland-Pfalz sowieso. Deshalb müsse es das Bestreben aller sein, jede nur denkbare Unterstützung für die Region zu stärken. F

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