Handball-Oberligist VT Zweibrücken VT Zweibrücken rutscht nach schwachem Auftritt weiter ab
Nieder-Olm · Der Handball-Oberligist kassierte beim Auswärtsspiel in Nieder-Olm eine deutliche 21:32-Klatsche. Nach acht Spielen ohne Sieg nun auf Rang 14.
Die Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz haben in Nieder-Olm ein Debakel erlebt. In der Auswärtspartie der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zeigte sich das Team von Kai Schumann/Philip Wiese völlig von der Rolle und ging dementsprechend mit 21:32 (11:17) unter. Nach der höchsten Saisonniederlage belegen sie nur noch den 14. Rang. Verzichten musste das Zweibrücker Trainerduo auf Dominik Rifel, der zu den zentralen Spielern in der Zweibrücker Deckung gehört.
„Wir waren heute im Kollektiv einfach zu schlecht. Wir haben eine schlechte Angriffsleistung geboten und laufen deswegen in einen Gegenstoß nach dem anderen rein. Die Niederlage geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung“, sagte VTZ-Coach Philip Wiese sichtlich frustriert und fügte an: „Mit so einer Leistung in Angriff wie Abwehr hatten wir keine Chance.“ Von Anfang an lief bei den Saarpfälzern nur wenig zusammen. Anders als in den Spielen zuvor, schafften sie es dieses Mal aber nicht, sich nochmal zurück zu kämpfen. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, als der TV Nieder-Olm bereits mit 4:1 führte. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde hatten die motivierten Gastgeber ihren Vorsprung bereits auf 10:4 ausgebaut. Die Zweibrücker schienen sich in der Folge etwas zu stabilisieren und verkürzten auf 7:11 (20.). In den darauffolgenden fünf Minuten gelang den Gästen aber kein Tor, während die Hausherren mit drei Treffern in Folge wieder auf 14:7 davon zogen. Zum Seitenwechsel lag die VTZ mit 11:17 hinten.
Voller Tatendrang kamen die Zweibrücker aus der Kabine, fest entschlossen, die Partie zu drehen. Doch diese Hoffnung wurde schnell im Keim erstickt. Als das VTZ-Trainerduo in der 37. Spielminute die Auszeit nahm, führten die Hausherren bereits mit 21:13. Auch danach wurde es keineswegs besser. Im Gegenteil. Bis zur nächsten Auszeit gut neun Minuten vor dem Ende hatte sich der Rückstand auf 16:29 erhöht. Zu mehr als etwas Ergebniskosmetik sollte es in den letzten Minuten nicht mehr reichen. Am Ende freuten sich die Nieder-Olmer über einen verdienten Erfolg, der gleichzeitig den ersten Heimsieg der Saison bedeutete sowie eine Verbesserung in der Tabelle von Platz 14 auf elf.
„Wir haben alle Fehler gemacht, die man hier nicht machen darf. Vorne leichte Ballverluste und dann Gegenstöße gegen uns“, erklärte Wiese. „Wenn wir es mal geschafft haben, früh genug in die Abwehr zurückzukommen, war es sogar ganz okay. Es lag auch nicht an der Torwartleistung, Yannic Klöckner hat gar nicht schlecht gehalten.“ Insgesamt sei es aber einfach viel zu wenig gewesen.
Am kommenden Sonntag haben die Zweibrücker nun die Chance, sich wieder von ihrer besseren Seiten zu zeigen. Dann empfangen sie den Vorletzten HSG Völklingen um 17 Uhr zum Kellerduell
