Jugendfußball B-Junioren begeistern — A- und C-Jugend zittern

 Homburg · In den drei höchsten Jugend-Altersklassen ist der FC Homburg in der Fußball-Regionalliga Südwest vertreten. Für die drei Nachwuchsteams der Grün-Weißen wird es in rund einem Monat wieder ernst. Nur die B-Junioren haben den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche.

Corona und begrenzte Trainingskapazitäten nennt Jugendleiter Kai Klein als große Herausforderungen, die sich dem FC Homburg bei der Nachwuchsarbeit stellen. Grundsätzlich sieht er den Verein aber gut gerüstet.

Corona und begrenzte Trainingskapazitäten nennt Jugendleiter Kai Klein als große Herausforderungen, die sich dem FC Homburg bei der Nachwuchsarbeit stellen. Grundsätzlich sieht er den Verein aber gut gerüstet.

Foto: FC Homburg

Kein Monat mehr – dann wird es auch für die drei Jugendmannschaften des FC Homburg wieder ernst, die in der Regionalliga Südwest zu Hause sind. Zwei Teams – die U19 und die U15 – müssen um den Klassenerhalt zittern. Für die U17 der Grün-Weißen sieht es hingegen sehr ordentlich aus.

 Die U19 unter Trainer Sebastian Grafen liegt mit neun Punkten aus zehn Spielen auf dem 13. Tabellenrang. Nur ein einziges Spiel wurde gewonnen. Dennoch sieht Trainer Grafen die Lage nicht zu pessimistisch: „Wir waren oft die bessere Mannschaft. Allerdings haben wir es zu selten geschafft, uns für unsere Leistungen zu belohnen.“ Zu oft habe sein Team in der Schlussphase Führungen aus der Hand gegeben. Deshalb stehen nach zehn Spielen auch schon sechs Remis zu Buche. Wo der Schuh bei den A-Junioren besonders drückt, ist schon bei einem flüchtigen Blick auf die Tabelle klar ersichtlich: Nur 16 Gegentore sind zwar ein starker Wert – der Zweite Schaumberg (17) und der Dritte FK Pirmasens (21) kassierten mehr. Lediglich elf erzielte Tore sind dagegen abgesehen vom punktlosen Schlusslicht JFG Saarlouis (9) die schwächste Ausbeute in der Liga.

Individuell hätten sich seine Spieler seit Saisonstart alle verbessert, lobt Grafen. „Aber jetzt müssen wir das auch in Punkte umsetzen.“ Am besten schon im ersten Spiel des Jahres am Samstag, 26. Februar beim Vorletzten FSV Offenbach. Die ersten acht Teams in der Klasse erreichen die Aufstiegsrunde, die anderen acht müssen in die Abstiegsrunde. Punkte und Tore werden dorthin mitgenommen. Auf den begehrten achten Rang, den die SV Elversberg belegt, haben die Homburger fünf Punkte Rückstand. Da nur eine Einfachrunde gespielt wird, bleiben den Saarpfälzern nur noch fünf Spiele, diese aufzuholen.

Besser sieht die Bilanz der Homburger U17 aus. Das Team von Peter Anyiloibi und Co-Trainer Lukas Schmitz liegt mit 18 Zählern auf dem guten Mittelfeldplatz sieben. „Genau diese Platzierung haben wir uns als Ziel gesetzt und sind damit voll im Soll“, stellt Schmitz zufrieden fest. Am Sonntag, 6. März steigt das Team im Auswärtsspiel beim Tabellenneunten JFG Saarlouis/Dillingen in die Restrunde ein und könnte mit einem Sieg die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreuen. Derzeit haben die Saarpfälzer sechs Zähler Vorsprung auf den Achten Wormatia Worms. Die ersten Sieben der Hauptrunde nehmen an der Aufstiegsrunde teil.

Am magersten war bisher die Ausbeute der U15 der Homburger, die zwölf ihrer 14 Spiele verlor und mit vier Punkten den drittletzten Rangbekleidet. Trainer Ruben Gröber hadert mit dem schwachen Saisonstart seiner Mannschaft, hat in den letzten Spielen vor der Pause aber aufsteigende Tendenz ausgemacht. Wichtig für das Team wird das erste Pflichtspiel im neuen Jahr am Samstag, 5. März, zu Hause gegen Schlusslicht JFG Saarlouis-Dillingen. Da es in der Klasse bis zu fünf Absteiger geben kann, kommt auf die C-Junioren in der Abstiegsrunde der letzten Acht, die nicht mehr zu vermeiden ist, noch viel Arbeit zu

Seit 2014 ist Kai Klein Jugendleiter beim FC Homburg. Herausforderungen bei seiner Arbeit sieht der 41-Jährige vor allem im Hinblick auf die begrenzten Trainingskapazitäten. Der Jahnplatz vor dem Waldstadion ist im Grunde rund um die Uhr belegt. „Wir müssen bereits auf andere Plätze in der Region ausweichen“, sagt Klein.

Aber auch die Pandemie erweise sich als Hemmschuh für die Entwicklung der Talente. Probleme hat er insbesondere bei den C-Junioren ausgemacht. „Man merkt diesen Jungs einfach an, dass die letzte Runde coronabedingt abgebrochen wurde – und der Sprung vom Kleinfeld der D-Jugend auf das Großfeld der C-Junioren dadurch erschwert wurde“, erklärt der Jugendleiter.

Trotz aller Herausforderungen sieht Klein die Jugendarbeit beim FCH gut aufgestellt – auch im Vergleich zur nahen Konkurrenz: „Wir können mit den Nachwuchsleistungszentren der Region mithalten. Das zeigt ja auch die Tatsache, dass unsere Jugendteams in den meisten Fällen mit denen aus Elversberg und Saarbrücken in einer Liga spielen.“ Und damit das auch so bleibt, werden die drei Regionalliga-Teams der Grün-Weißen in nicht mal einem Monat beim Pflichtspielauftakt 2022 sicher Vollgas geben.

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