Auch ohne Elf wäre der Sieg drin gewesen

Hügelsheim · Mit nur etwas mehr als zwei Reihen trat der Eishockeyclub Zweibrücken beim ESC Hügelsheim an. Trotz besserer Torchancen unterlagen die Hornets mit 4:5 knapp.

 Doppeltorschütze Marc Lingenfelser musste mit den Hornets eine knappe Niederlage in Hügelsheim einstecken. Foto: marco wille

Doppeltorschütze Marc Lingenfelser musste mit den Hornets eine knappe Niederlage in Hügelsheim einstecken. Foto: marco wille

Foto: marco wille

Ohne große Ambitionen ist der EHC Zweibrücken am Samstag nach Hügelsheim gereist. Dennoch ärgert sich Richard Drewniak, Trainer des Eishockey-Regionalligisten, über die knappe 4:5 (2:1/1:1/1:3)-Niederlage. Denn obwohl die Hornets ohne elf Spieler - darunter Leistungsträger wie Lukas Srnka, Maximilian Dörr, Radovan Pastorek, Tomas Vodicka, Dominik Dech oder Steven Teucke - angereist waren, "waren wir bei den heimstarken Rhinos die bessere Mannschaft", betont Drewniak.

Schnell machen die Gäste im Baden Airpark klar, dass sie die Punkte nicht kampflos abgeben würden. Bereits nach zwei Minuten schießt Benedikt Peters die Zweibrücker in Front. Doch Cédric Duhamel bringt die heimischen Fans mit seinem Ausgleichstreffer erstmals zum Jubeln (5.). In der Folge spielen sich aber wieder die Gäste die besseren Chancen heraus. Nach mehreren Nebelunterbrechungen schon im ersten Abschnitt erzielt Marc Lingenfelser kurz vor der ersten Drittelpause die erneute Hornets-Führung. Die Zweibrücker Rumpftruppe macht im zweiten Durchgang weiter Druck. Lingenfelser erhöht auf 3:1. "Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, wir waren in dieser Phase dem 4:1 deutlich näher als Hügelsheim dem Anschluss", sagt der EHC-Coach. "Hätten wir das Tor gemacht, wäre das Spiel so gut wie gelaufen gewesen." Doch es kommt anders. Hornets-Neuzugang Ryan McDonald, der sich sehr gut ins Team einfügte und gleich zeigte, dass er die Mannschaft belebt, versiebt einen Penalty. Zudem kassiert er kurz darauf eine "unnötige" Strafzeit. "Diese Faktoren und das 2:3 waren der Knackpunkt", erklärt Drewniak. So nutzt Hügelsheim , nun seit vier Spielen ungeschlagen, dass die Hornets es verpassten, den Sack zu zu machen. Im letzten Durchgang erhöhen sich die Strafzeiten aufseiten des EHCZ deutlich. "An diesen, den vergebenen Chancen und dem blendend aufgelegten Duhamel, der vier der fünf Treffer für Hügelsheim erzielte, lag es letztendlich, dass wir verloren haben", sagt Drewniak, dessen Truppe sechs Minuten vor Schluss durch Adam Klein zum 4:4 ausgleicht, unzufrieden. Erst zwei Minuten vor dem Ende darf der ESC den Siegtreffer, erneut durch Duhamel, bejubeln. Mit kompletter Mannschaft wäre diese Partie anders gelaufen, ist sich Drewniak sicher. "Aber so ist das im Amateursport . Manchmal kommen die Ausfälle geballt." Am Ende sei er froh, dass er trotz der zahlreichen Ausfälle ein konkurrenzfähiges Team aufs Eis schicken kann, das nicht abgeschossen wird. Ein kleiner Trost für die punktlose Ausbeute.

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