3. Fußball-Liga FCK muss im Nachholspiel nachlegen

Kaiserslautern · Der Erfolg am letzten Wochenende gegen Halle war Balsam auf die Seele der Roten Teufel. Doch zwei Mal in Folge hat der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison noch nicht gewonnen. Am Mittwoch im Heimspiel gegen den FSV Zwickau soll sich das endlich ändern.

 Nochmal so Jubeln wie beim 3:1-Sieg gegen Halle: Das wünscht sich Marco Antwerpen, der Trainer des 1.FC Kaiserslautern, der am Mittwochabend den FSV Zwickau im Fritz-Walter-Stadion empfängt.

Nochmal so Jubeln wie beim 3:1-Sieg gegen Halle: Das wünscht sich Marco Antwerpen, der Trainer des 1.FC Kaiserslautern, der am Mittwochabend den FSV Zwickau im Fritz-Walter-Stadion empfängt.

Foto: imago images/Eibner/Neis /Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Marco Antwerpen nahm vor Beginn der Pressekonferenz am Dienstag im Fritz-Walter-Stadion erstmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Ganz so als wüsste der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, dass seine Mannschaft mit dem 3:1-Sieg am Samstag gegen den Halleschen FC nur die erste Stufe – aber längst nicht den ganzen Berg erklommen hat. Am heutigen Mittwochabend (17 Uhr) im Nachholspiel gegen den FSV Zwickau müssen die vom Abstieg bedrohten Roten Teufel nachlegen. Das rettende Ufer können die Pfälzer zwar auch mit einem Sieg noch nicht erreichen – aber den Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bis auf einen Punkt reduzieren.

„Wir bereiten uns auf die Begegnung ähnlich vor wie auf das Spiel gegen Halle und spielen im Training viel Elf gegen Elf, um eingespielt in die Partie zu gehen. Wir haben aber auch viel regeneriert, um die nötige Frische zu haben“, sagte Antwerpen, dessen Mannschaft zum Abschluss der Englischen Woche am Samstag auswärts beim VfB Lübeck gleich das nächste „Endspiel“ im Kampf um den Klassenerhalt bestreiten muss.

Das Hinspiel gegen Zwickau hatte der FCK im November vergangenen Jahres durch Tore von Marvin Pourié und Hendrick Zuck mit 2:1 für sich entschieden. Ein Blick in die Statistik verrät aber auch, dass Kaiserslautern in dieser Saison noch nie zwei Partien in Folge gewinnen konnte. Sein Team müsse daher am Mittwoch genauso fokussiert und mit derselben Intensität agieren wie gegen Halle, forderte Antwerpen: „Dann habe ich Hoffnung, dass wir den zweiten Sieg in Folge landen können. Wir müssen Tore erzielen und werden entsprechend offensiv spielen – aber ohne die Defensive zu vernachlässigen“, ergänzte er.

Verzichten muss der 49 Jahre alte Chefcoach aber neben den verletzten Hikmet Ciftci, Carlo Sickinger, Marius Kleinsorge, Dominik Schad und Lukas Gottwalt auch auf die gesperrten Kevin Kraus und Kenny Prince Redondo. Innenverteidiger Kraus, der den FCK gegen Halle in Unterzahl mit 2:1 in Führung geköpft hatte, sah in dem Spiel seine fünfte Gelbe Karte. Redondo war wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. „Wir haben mit Adam Hlousek und Alexander Winkler noch zwei Spieler im Kader, die auf der Innenverteidigerposition spielen können. Wer Redondo ersetzt, haben wir noch nicht endgültig entschieden“, sagte Antwerpen.

Gegner FSV Zwickau, bei dem der ehemalige Lauterer Manfred Starke eine gute Saison spielt (4 Tore, 4 Vorlagen), verlor am letzten Spieltag zwar mit 0:1 gegen Waldhof Mannheim, in den fünf Spielen zuvor gingen die Sachsen allerdings nie als Verlierer vom Platz (3 Siege, 2 Remis) und kletterten in der Tabelle aus der Abstiegszone bis in die obere Tabellenhälfte auf Rang neun. Antwerpen erwartet mit dem FSV „eine eingespielte Mannschaft, in der jeder weiß, was er zu tun hat.“ Trotzdem findet er es „auch mal ganz gut, auf ein Team zu treffen, das mit einem Negativerlebnis hierher kommt.“

Der größte Mutmacher für die Partie heute Abend hat aber nichts mit dem Gegner zu tun. „Was Hoffnung macht, ist unsere eigene Leistung gegen Halle. Das ist der Impuls, den wir gebraucht haben“, sagte Antwerpen. Gegen Zwickau soll seine Mannschaft die nächste Stufe erklimmen. Auf dem steinigen Weg Richtung Klassenerhalt. Und vor dem Aufstieg zum Gipfel nimmt man eben erstmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle.

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