2. Fußball-Bundesliga FCK im Aufsteigerduell gegen Magdeburg

Kaiserslautern · Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern will seinen starken Saisonstart am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion gegen Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg fortsetzen. Dabei helfen sollen die jüngst verpflichteten Neuzugänge Robin Bormuth und Philipp Klement, die beide schon im Kader stehen werden.

Mike Wunderlich (Mitte) und seine Mitspieler vom 1. FC Kaiserslautern jubeln über den 3:1-Erfolg bei Greuther Fürth. Folgt am Sonntag der nächste „Dreier“ im Heimspiel gegen Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg?

Mike Wunderlich (Mitte) und seine Mitspieler vom 1. FC Kaiserslautern jubeln über den 3:1-Erfolg bei Greuther Fürth. Folgt am Sonntag der nächste „Dreier“ im Heimspiel gegen Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg?

Foto: dpa/Daniel Löb

(dpa/mire) Mit zehn Punkten aus fünf Spielen geht Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern als Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison in das Aufsteigerduell am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Fritz-Walter-Stadion gegen den 1. FC Magdeburg. Während sich das Team von Dirk Schuster erstmal im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat, reisen die Gäste aus Sachsen-Anhalt mit nur drei Punkten auf dem Konto in die Pfalz.

„Wir dürfen die Magdeburger aufgrund der Tabellensituation nicht unterschätzen“, sagte FCK-Trainer Dirk Schuster am Freitag. „Ich habe die Mannschaft selbst in ihren ersten beiden Saisonspielen gegen Düsseldorf und in Karlsruhe live im Stadion gesehen. Sie hatten bis jetzt immer – egal gegen welchen Gegner – mindestens 60 Prozent Ballbesitz. Sie spielen brutal offensiv nach vorn, erledigen quasi alles im Sprint“, warnte der Trainer. Und erinnerte an die vergangene Saison: „Da ist Magdeburg durch die 3. Liga marschiert wie das Messer durch die Butter.“

In der Tat: Am Ende der abgelaufenen Spielzeit hatte der FCM 15 Punkte mehr auf dem Konto als die Roten Teufel und ging als souveräner Meister über die Ziellinie. In Magdeburg unterlagen die Pfälzer damals mit 0:1. Zu Hause sprang ein recht schmeichelhaftes Remis (2:2) heraus. „Der Torwart ist in Magdeburg der erste Aufbauspieler. Es ist schwer, ihre Angriffsmuster zu verteidigen“, lobte Schuster das Team von Christian Titz, früher Übungsleiter des FC Homburg.

Zumindest in Teilen werden sich auf dem Rasen am Sonntag aufgrund der Zu- und Abgänge beider Teams aber andere Spieler gegenüberstehen als in der vergangenen Saison. Zwei Gesichter, an die sich die FCK-Fans erstmal gewöhnen müssen, sind die der Neuzugänge Robin Bormuth (SC Paderborn) und Philipp Klement (VfB Stuttgart), die der FCK unter der Woche verpflichtet hat. „Beide werden am Sonntag im Kader stehen. Aber die bisherige Elf hat es sehr gut gemacht, deshalb hat sie natürlich einen gewissen Bonus“, meinte Schuster.

Der aber zugab, aufgrund der beiden Neuverpflichtungen „ein leichtes Grinsen im Gesicht“ zu haben. „Robin hat in den Einheiten gleich einen guten Eindruck hinterlassen. Philipp hat noch nicht mit dem Team trainiert. Aber er kommt aus der Bundesliga. Er schlägt eine technisch feine Klinge und schlägt überragende Standards. Er wird unser Offensivspiel ankurbeln“, ist sich der 54-Jährige sicher.

Er bestätigte zudem das Interesse an Aaron Opoku vom Hamburger SV. „Wir sind mit ihm schon seit der Sommerpause in Kontakt. Es sieht momentan aber nicht danach aus, dass der HSV den Spieler zeitnah ziehen lässt. Die Chance, dass wir ihn sofort bekommen, liegt im niedrigen Prozentbereich“, so Schuster.

33 000 Tickets sind für die Partie gegen Magdeburg bislang verkauft. Der FCK rechnet am Sonntag mit rund 35 000 Zuschauern. Und die könnten laut Schuster wieder den Unterschied machen. Denn dass die Anhänger der Roten Teufel ihr Team im Auswärtsspiel vergangene Woche bei Greuther Fürth trotz „einer ersten Halbzeit, die absolut kacke war, mit Applaus in die Kabine verabschiedet haben, habe ich selten erlebt“, lobte der Trainer. 

Am Ende gewann der FCK trotz 0:1-Rückstand noch mit 3:1. „Nach der Pause haben wir gezeigt, zu was wir fähig sind. Dass wir bereit sind, den Gegner, aber auch uns selbst zu quälen. Das brauchen wir auch am Sonntag wieder“, forderte Schuster.

Verzichten muss der FCK auf den gesperrten Hendrick Zuck. Anas Bakhat, Angelos Stavridis und Ben Zolinski sind verletzt. Der Einsatz des mit einem Bluterguss angeschlagenen Hikmet Ciftci steht auf der Kippe.

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