Fußball-Landesliga Wer schießt sich aus dem Tabellenkeller?

Zweibrücken/Rieschweiler · Fußball-Landesliga: VB Zweibrücken empfangen am Sonntag Schlusslicht Rieschweiler am Hornbachstaden. TSC feiert Sieg.

 Marc Brünisholz (grün) und seine VB Zweibrücken empfangen am Sonntag die SG Rieschweiler zum Heimspiel.

Marc Brünisholz (grün) und seine VB Zweibrücken empfangen am Sonntag die SG Rieschweiler zum Heimspiel.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

(mire) Eine Sache hat die SG Rieschweiler den VB Zweibrücken voraus. Die SGR hat in ihren beiden Spielen in der Fußball-Landesliga schon Tore erzielt. Trotzdem hat Rieschweiler, der Absteiger aus der Verbandsliga, den Saisonstart gründlich vergeigt. Der Blamage im Pokal gegen den zwei Klassen tiefer spielenden FK Petersberg (1:4) folgte der Rücktritt von Spielertrainer Patrick Hildebrandt. Der warnte schon vor dem Saisonstart, dass die Saison für seine Mannschaft, die zahlreiche Abgänge wichtiger Säulen zu verkraften hatte, eine schwere wird. Dass sie so schwer würde, hätte sich an der dicken Eiche aber sicher niemand ausgemalt. Auch die ersten beiden Spiele in der Liga gingen mit jeweils drei Toren Differenz verloren. Zum Auftakt beim Aufsteiger Weselberg kassierte die SGR unter Spieler und Interimscoach Daniel Preuß ein 2:5. Unter dem neuen Trainer Marcus Eiser folgte bei der Heim-Premiere ein 1:4 gegen den VfR Kaiserslautern.

Bedenklich: Von neun Gegentreffern kassierte Rieschweiler sieben nach der Pause. Über die Hälfte (5) davon in der Schlussviertelstunde. Ob die Probleme konditioneller Natur sind, oder ob sich das Team von Rückschlägen mental zu leicht aus der Bahn werfen lässt, muss Eiser schnellstmöglich eruieren.

Vielleicht hilft ja der neue Kapitän, den Rieschweiler Spielern mehr Sicherheit zu verleihen. Pascal Emser ist am Sonntag wieder an Bord, wenn die SGR um 15 Uhr bei den Vereinigten Bewegungsspielern Zweibrücken zum Derby antritt.

Auch die VB sind mit dem Saisonstart nicht wirklich zufrieden. Der 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen den TuS Hackenheim folgte ein torloses Remis beim SV Hinterweidenthal. Ganz so düster sieht die Lage bei den Zweibrückern aber nicht aus – auch wenn den Grün-Weißen bis jetzt noch kein Treffer gelungen ist und die VB nur einen Platz vor dem Schlusslicht liegen, das am Sonntag an den Hornbachstanden kommt.

„Die Mentalität hat gestimmt, wir hätten den Sieg heute einen Tick mehr verdient gehabt“, sagte VB-Spieler Lukas Österreicher, der seit dieser Saison auch dem Trainerteam angehört, nach dem Remis in Hinterweidenthal. Zwar wolle sich seine Mannschaft in dieser Saison „eher Richtung oberes Drittel orientieren und dafür muss man in Hinterweidenthal auch mal gewinnen.“ Aber: „Mit dem einen Punkt können wir leben und wir werden alles daran setzen, dass es nach dem Spiel gegen Rieschweiler vier sind.“

Allerdings schlägt Österreicher auch warnende Töne an: „Rieschweiler hatte zwar auch keinen guten Start. Aber wenn die vielen jungen Neuzugänge richtig angekommen sind, haben sie auf jeden Fall das Potenzial, die Kurve zu kriegen.  Aber das müssen sie ja nicht schon gegen uns zeigen.“ Österreicher ergänzt: „Wenn einer unserer Spieler denkt, dass das eine einfache Aufgabe wird, dann bekommen wir ein großes Problem.“ Antworten darauf, wer es schafft, der Spielzeit eine positive Wende zu geben, gibt es am Sonntag um 15 Uhr am Hornbachstaden.

Der TSC Zweibrücken hat sein Heimspiel in der Fußball-Landesliga am Freitagabend gegen den SV Hinterweidenthal mit 3:2 (1:1) gewonnen und damit den ersten Saisonsieg gefeiert. Dennis Hirt brachte den TSC nach neun Minuten per Strafstoß in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich stellten Erik Bischof (57.) und Felix Stopp (73.) die Weichen auf Sieg. Hinterweidenthal konnte nur noch verkürzen.

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