Es begann mit Tafelläpppchen

Völklingen. Vor Heidi Krewer ist keine Nadel sicher. Schon als fünfjähriges Mädchen war sie von den Strickarbeiten ihrer Großmutter begeistert. Damals strickte oder häkelte die heute 61-Jährige überwiegend Tafelläppchen, die dann auf dem Schulweg aus dem Ranzen baumelten. Heute gibt es kaum etwas, das sie nicht mit einem Stück Stoff, Wolle oder Nadel und Faden herstellen kann

 Heidi Krewer häkelte und strickte schon im zarten Alter von fünf Jahren. Foto: Becker & Bredel

Heidi Krewer häkelte und strickte schon im zarten Alter von fünf Jahren. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Vor Heidi Krewer ist keine Nadel sicher. Schon als fünfjähriges Mädchen war sie von den Strickarbeiten ihrer Großmutter begeistert. Damals strickte oder häkelte die heute 61-Jährige überwiegend Tafelläppchen, die dann auf dem Schulweg aus dem Ranzen baumelten. Heute gibt es kaum etwas, das sie nicht mit einem Stück Stoff, Wolle oder Nadel und Faden herstellen kann. Nach all den Jahren, in denen sie strickte, stickte, häkelte oder mit sonstigen Techniken jegliche Textilien oder Dekorationsartikel herstellte, ist sie nicht mehr davon losgekommen. "Wenn ich mir in den Kopf gesetzt habe, etwas Bestimmtes herzustellen, kommt es auch schon mal vor, dass ich dafür früher aufstehe oder länger wach bleibe", verrät Krewer schmunzelnd. "Ich finde es einfach faszinierend, wie man aus einem Halbfertigprodukt etwas Schönes erarbeiten kann. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt", so die 61-Jährige weiter, deren beiden Enkel Lea (7) und Joshua (9) sich längst auch für die Arbeiten ihrer Oma begeistern. Vor allem bei Lea kommt es oft vor, dass sie an ihrer Großmutter eine selbst gestrickte Weste oder Pulli sieht und sie dann bittet, ihr das Gleiche zu stricken. Das macht Heidi Krewer natürlich besonders glücklich, denn auch sie fuhr als Mädchen schon mit ihrem Großvater in die Stadt, um Wolle für einen neuen Pullover zu kaufen, den sie dann von ihrer Großmutter gestrickt bekam.Pullover wie gemalt Krewers Sohn hatte früher Pullis, die er im Schaufenster gesehen hat, aufgemalt, um sie sich dann von seiner Mutter nachstricken zu lassen. Und ans Aufhören ist auch nach über 50 Jahren nicht zu denken. Krewer: "So lange ich meinem Hobby noch nachgehen kann, werde ich das auch tun". Und in ihrem Wollgeschäft in der Völklinger Rathausstraße berät sie auch andere, die sich dafür interessieren. bub

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