Malteser suchen dringend Helfer

Saarbrücken. Die Nachfrage nach häuslicher Betreuung bei den Malteser Demenzdiensten hat Anfang des Jahres 2012 sehr stark zugenommen. Um auch in Zukunft rasch Unterstützung anbieten zu können, suchen die Malteser dringend neue Helfer, die stundenweise demenzkranke Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreuen

 Wenn ältere Menschen dement werden, sind sie auf Hilfe angewiesen. Foto: Oliver Berg/dpa

Wenn ältere Menschen dement werden, sind sie auf Hilfe angewiesen. Foto: Oliver Berg/dpa

Saarbrücken. Die Nachfrage nach häuslicher Betreuung bei den Malteser Demenzdiensten hat Anfang des Jahres 2012 sehr stark zugenommen.Um auch in Zukunft rasch Unterstützung anbieten zu können, suchen die Malteser dringend neue Helfer, die stundenweise demenzkranke Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreuen.

"Angehörige warten meist viel zu lange, bevor sie Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen und sind nicht selten körperlich und seelisch völlig überlastet", sagt Monika Heinz, Ansprechpartnerin für die Entlastungsdienste für Angehörige von Menschen mit Demenz bei den Saarbrücker Maltesern. "Dann ist es wichtig, möglichst schnell für die notwendige Entlastung zu sorgen", so Heinz.

Pflegende Angehörige, die rund um die Uhr für demenzkranke Ehepartner, Väter oder Mütter sorgen, opfern sich oft regelrecht auf, verzichten auf eigene Bedürfnisse und gehen vielfach über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus. Der Malteser Entlastungsdienst möchte pflegende Angehörige bei ihrer Arbeit unterstützen. Geschulte Demenzbegleiter betreuen demenzkranke Menschen entweder in der häuslichen Umgebung oder in der Betreuungsgruppe, dem Café Malta. Ziel jeder Betreuung ist es, den Menschen mit seiner Beeinträchtigung anzunehmen und ihm Sinn und Lebensfreude zu vermitteln. Die pflegenden Angehörigen werden von der täglichen Betreuung entlastet und gewinnen so etwas Zeit und Kraft für die Erfüllung eigener Bedürfnisse. Bei der Gestaltung der Betreuung orientieren sich die Demenzbegleiter an der Lebensgeschichte und der aktuellen Lebenssituation des Betroffenen. Die Malteser stehen auch als Ansprechpartner für Fragen der Angehörigen zur Verfügung.

Interessierte, die sich in den Malteser Demenzdiensten für Menschen mit Demenz und deren Familien engagieren möchten, werden vorab im Kurs "Demenzkranke verstehen und begleiten" zum Demenzbegleiter geschult. Der Kurs ist auch Bestandteil der Qualifizierungsmaßnahme zum Betreuungsassistenten.

Vermittelt werden Kenntnisse und Methoden, um demenzkranke Menschen in ihrer Selbstständigkeit, in ihrem Denken und Handeln individuell zu fördern und sinnvoll zu beschäftigen. Der nächste Kurs in Wochenend- und Abendform beginnt am 28. April und endet am 16. Mai. red

Interessierte können sich bis Ende März mit Monika Heinz vom Malteser Hilfsdienst in Verbindung setzen: Tel. 01 76 / 96 47 67 49 oder Mail: Monika.Heinz@malteser.org

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort