Grüne: Wortwahl der SPD zu Piazolo ist überzogen

Homburg · Die Homburger Grünen reagieren auf die SPD-Stellungnahme in unserer gestrigen Ausgabe zur Wahlaussage des im ersten Wahlgang gescheiterten unabhängigen Kandidaten Marc Piazolo. SPD-Sprecher Wilfried Bohn hatte darin Piazolo, der Mitglied der Grünen ist, eine „Politik der Zerstörung“ vorgeworfen.

Grünen-Sprecherin Yvette Stoppiera erwidert nun: "Die überzogene Wortwahl der SPD auf die sachliche Wahlempfehlung des unabhängigen OB-Kandidaten Marc Piazolo zeigt, dass sie nicht bereit ist, aus den Fehlern im Umgang miteinander und zur politischen Kultur zu lernen." Die Homburger wollten keine Politik mehr "von oben herab". Dies habe das OB-Wahlergebnis vom 25. Mai deutlich gezeigt.

"Bürgern wie Piazolo das Recht einer unabhängigen Kandidatur absprechen zu wollen, nur weil die Großparteien ihre Kandidaten benannt haben, zeigt das eigenartige Demokratieverständnis der SPD", so Stoppiera weiter. Piazolos Wahlempfehlung sei "ehrliche Politik, die Bürger wollen wissen, wem ein unterlegener OB-Kandidat sein Vertrauen schenkt". Die Wahlempfehlung Piazolos negiere in keinster Weise die Mündigkeit der Bürger, sondern diene als Ratschlag und als Denkanstoß, heißt es in der Stellungnahme weiter.

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