Flüchtlingsrat erinnert an Samuel Yeboah

Saarbrücken · Mit einer Öffentlichkeitskampagne will der Saarländische Flüchtlingsrat an den gewaltsamen Tod des Flüchtlings Samuel Yeboah vor 25 Jahren in Saarlouis erinnern. 15 Großflächenplakate sollen auf das Schicksal des aus Ghana stammenden Mannes aufmerksam machen, teilte der Flüchtlingsrat mit.

Yeboah war am 19. September 1991 nach einem bis heute nicht aufgeklärten Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim ums Leben gekommen. Er sei "eines der ersten Todesopfer rassistischer Übergriffe in Westdeutschland nach der Wiedervereinigung" gewesen, so der Flüchtlingsrat . Mit der Kampagne soll auch das Bewusstsein dafür geschärft werden, "dass Rassismus in unserer Gesellschaft Alltag ist" und die Zahl der rassistisch motivierten Übergriffe in den letzten Monaten zugenommen habe.

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