190 Demonstranten erinnern an Tod von Yeboah vor 20 Jahren

Saarlouis. Rund 190 Demonstranten haben am Samstagnachmittag in der Innenstadt von Saarlouis an den Tod des Flüchtlings Samuel Yeboah aus Ghana am 19. September 2001 erinnert und die Anbringung einer Gedenktafel gefordert. Zu der Demonstration hatte die "Antifa Saar/Projekt AK" aufgerufen

 Gegen Rassismus und für eine Gedenkplatte für den ermordeten Flüchtling Samuel Yeboah demonstrierten am Samstag in Saarlouis 190 meist junge Menschen. Foto: Johannes A. Bodwing

Gegen Rassismus und für eine Gedenkplatte für den ermordeten Flüchtling Samuel Yeboah demonstrierten am Samstag in Saarlouis 190 meist junge Menschen. Foto: Johannes A. Bodwing

Saarlouis. Rund 190 Demonstranten haben am Samstagnachmittag in der Innenstadt von Saarlouis an den Tod des Flüchtlings Samuel Yeboah aus Ghana am 19. September 2001 erinnert und die Anbringung einer Gedenktafel gefordert. Zu der Demonstration hatte die "Antifa Saar/Projekt AK" aufgerufen. Bundestagsabgeordnete der Linken sowie das fraktionslose Ratsmitglied in Saarlouis, Dirk Scholl, hatten aufgerufen, sich der Demonstration anzuschließen. Bei der Veranstaltung, von einem großen Polizeiaufgebot begleitet, kam es laut Polizei zu keinen Zwischenfällen.Samuel Yeboah war verbrannt, nachdem ein Asylbewerberheim in Fraulautern angezündet worden war. Die Stadt Saarlouis lehnt bislang eine Gedenkplatte für Yeboah ab. Sara Jost, Antifa Saar/Projekt AK: "Die Teilnahme von nahezu 200 Personen an unserer Demonstration zeigt deutlich, dass der rassistische Mord an Samuel Yeboah nicht in Vergessenheit geraten ist. Die Demonstration war lediglich der Auftakt weiterer Aktionen, die die Erinnerung an Yeboah und die Kritik an der Gedenkpolitik der Stadt Saarlouis zum Inhalt haben." Redner, darunter Thomas Lutze, Bundestagsabgeordneter der Linken, und Peter Nobert, Saarländischer Flüchtlingsrat kritisierten "Rassismus und deutschen Nationalismus" in der Gesellschaft heute. we

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