Staubbelastung statt Asbest

Quierschied. Aufregung rund um den Abriss des alten Rathauses in Quierschied. Eine Anwohnerin rief an mit dem Hinweis, dass gerade hier, beim aktuellen Abbruch des dazugehörigen Kultursaals Asbestfasern freigesetzt würden

Quierschied. Aufregung rund um den Abriss des alten Rathauses in Quierschied. Eine Anwohnerin rief an mit dem Hinweis, dass gerade hier, beim aktuellen Abbruch des dazugehörigen Kultursaals Asbestfasern freigesetzt würden. Sie selbst sei Sicherheitsingenieurin, also gewissermaßen vom Fach, und auch bei einem Nachbarn, der sich in der Materie auskenne, seien ebenfalls alle Alarmglocken angegangen. Der Mann habe die zuständige Behörde informiert.Das ist in solch einem Fall das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA). Und dieses untersteht dem Saar-Umweltministerium. Dessen Sprecherin Sabine Schorr erklärte auf Anfrage, dass Mitarbeiter des Amtes am Freitag noch vor Ort gewesen seien. Von Asbest keine Spur, dafür sei eine hohe Staubbelastung festgestellt worden. Schorr: "Es wurde auf staubmindernde Maßnahmen gedrungen." Und: Wenn Abrissarbeiten in Zusammenhang mit Asbest anstünden, würden die Experten vom LUA automatisch mit eingebunden. Weil es eben hochgefährlich ist. Ein Schild, das vor Asbestfasern warnt (Foto: Lothar Strobel) gibt es an einer versiegelten Tür im Innern des Rathauses. Dort allerdings wird noch nicht gearbeitet.

Fazit nach dem Besuch des Amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz: Die Abbrucharbeiten gehen offenbar ordnungsgemäß vonstatten, wie das auch vor wenigen Wochen bei einem Ortstermin mit Bürgermeisterin Karin Lawall ausdrücklich betont wurde. Kein Grund zur Panik, sagt die Verwaltung. Anwohner können sich demnach entspannt zurücklehnen.

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