Die letzte Chance

Bliesen · Der TV Bliesen empfängt an diesem Samstag um 20 Uhr im Sportzentrum St. Wendel den Tabellenführer TuS Kriftel zum absoluten Spitzenspiel der Regionalliga. Zusteller Dimitri Friedrich hofft, dass seine Mannschaft mit einem Sieg im Titelrennen bleibt.

 Gegen die Spitzenteams Hünfelder SV und TSG Elgershausen konnte Dimitri Friedrich bereits jubeln. Führt der Zusteller sein Team auch gegen Spitzenreiter Kriftel zum Sieg und zurück ins Titelrennen? Foto: B&K

Gegen die Spitzenteams Hünfelder SV und TSG Elgershausen konnte Dimitri Friedrich bereits jubeln. Führt der Zusteller sein Team auch gegen Spitzenreiter Kriftel zum Sieg und zurück ins Titelrennen? Foto: B&K

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Nur ein Sieg zählt. Die Volleyballer des TV Bliesen liegen in der Regionalliga Südwest fünf Spieltage vor dem Runden-ende auf dem zweiten Platz. Am Samstag um 20 Uhr hat die Mannschaft von Trainer Gerd Rauch Spitzenreiter TuS Kriftel (erst eine Saisonniederlage) zu Gast. "Wir müssen unbedingt gewinnen, sonst haben wir die Meisterschaft definitiv vergeigt", weiß auch Bliesens Zusteller Dimitri Friedrich.

"Zuschauen ist nix für mich"

Beim Kampf um die letzte Titelchance hofft Bliesen auch auf die Unterstützung der Fans. Vor vier Wochen sahen fast 300 Zuschauer den TVB-Erfolg gegen den Tabellendritten Hünfelder SV. "Wir haben in dieser Woche kräftig die Werbetrommel gerührt. Wir hoffen, dass die Halle wieder genau so voll wird wie gegen Hünfeld", sagt Friedrich.

Der Zusteller ist übrigens auchder dienstälteste Spieler des TVB und der einzige Akteur im Regionalliga-Team, der aus Bliesen selbst stammt. Seit der fünften Klasse ist der 25-Jährige für den TVB am Ball, auch wenn er sich zwischenzeitlich eine Auszeit von eineinhalb Jahren gönnte. "Ich habe seit der Schule immer Volleyball gespielt. Als ich dann bei der Bundeswehr weiter weg war, kam irgendwann der Punkt, an dem ich einfach nicht mehr wollte", erklärt Friedrich. Doch nach einem Jahr Pause packte ihn das alte Fieber wieder. "Ich war bei einem Spiel als Zuschauer dabei - und da habe ich gemerkt, dass Zuschauen nix für mich ist", erzählt Friedrich lachend. Die Folge: Der Bliesener stieg kurz danach doch wieder ins Training ein. "Zwei, drei Monate später war ich wieder dabei."

Zu Beginn dieser Saison hat Friedrich im Team nun eine neue Aufgabe übernommen. Nachdem er zuvor meist Diagonal- oder Außenangreifer spielte, hat er nun die Position des Zustellers übernommen. Und was gefällt ihm besser? "Das ist unterschiedlich. Angreifer zu sein, macht Spaß, weil man viele harte Bälle ins gegnerische Feld schlagen kann. Zusteller macht Spaß, weil man das gesamte Angriffsspiel lenken kann", erklärt Friedrich.

Als Lenker des Angriffs hat es der 25-Jährige also an diesem Samstag in der Hand, seine Kollegen so gut zu bedienen, dass Bliesen das Spitzenspiel gewinnt. Friedrich ist optimistisch, dass das auch gelingt. "Ich tippe Mal, dass wir 3:1 gewinnen." Dann wäre der TVB auf drei Punkte an Kriftel dran und das Meisterschaft wieder völlig offen.

Zum Thema:

Auf einen BlickIn der Regionalliga Südwest der Frauen empfängt der SSC Freisen an diesem Sonntag um 16 Uhr den direkten Verfolger SV Steinwenden. Freisen steht nach 13 Saison-Spielen mit 15 Punkten auf Tabellenplatz sieben, Steinwenden hat zwei Punkte weniger auf dem Konto - und steht damit auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Mit einem Sieg würde Freisen einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib machen.sem

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